30
Dez 08

Jump’n’Run zum Selbermalen

Screenshot Draw Play Game
Bild 1 Bringe die Mumie zur Flagge

Auf das kleine Flashgame Draw Play Game bin ich eben über StumbleUpon gestolpert. In dem Spiel geht es darum, die kleine Mumie zu der Flagge zu bewegen. Mit den Pfeiltasten kann die Mumie vor-, rückwärts laufen oder springen. Der Weg wird mit der Maus gezeichnet. Dabei gilt es diesen so zu gestalten, dass die Mumie nicht an Hindernissen hängen bleibt. Es ist sicherlich logisch, dass die Hindernisse von Level zu Level schwieriger werden, sich bewegen oder anderweitig das Geschick des Spielers herausfordern.

Prinzipiell macht das grafisch recht simpel gestaltete Spiel im Stile von  Crayon Physics trotz seiner Einfachheit (oder vielleicht gerade deswegen) Spaß. Was ich etwas vermisse ist eine Undo-Funktion zur Eliminierung von Stücken des gezeichneten Weges.

Wenn du an dieser Art des Spieles ebenfalls Gefallen gefunden hast, solltest du dir die  Sammlung von Zeichenspiele bei AGames näher ansehen. Dort sind u.a. auch die inzwischen wahrscheinlich recht bekannten Spiele Ninja Roller und Magic Pen vermerkt.

Und noch ein kleiner Tipp zum Draw Play Game (weiß auf weiß, markiere den Spoiler um ihn zu lesen): Du kannst dir eine Art Aufzug erstellen, in dem du den Weg unter dem Männchen vertikal nach oben zeichnest ;)


13
Dez 08

Für Sudoku-Fans: Strimko

Strimko ist ein Spiel für den Sudoku-Fan. Wie in dem bekannten und beliebten "Klassiker" müssen in Strimko Zahlen platziert werden. Auch hier ist wichtig, dass diese sich weder in Zeilen und Spalten wiederholen. Hinzu kommt, dass auch in den durch Linien gekennzeichneten Strängen Ziffern nicht doppelt auftauchen dürfen.

Screenshot Strimko Spiel 5
Bild 1: Zahlen ohne Wiederholungen platzieren

Die Spiele können auf Strimko.com sowohl online gelöst als auch zum Ausdruck als PDF herunter geladen werden. Bisher gibt es sechs Spiele, jedoch versprechen die Seitenbetreiber drei neue Sets pro Woche. Jedes Spiel gibt es in drei verschiedenen Schwierigkeitsgraden wobei eine Änderung des Grads durch "Verschlingung" der Stränge erreicht wird.

[via Passion for Puzzles]


12
Dez 08

Heißer Draht Variante Pointer

Pointer ist ein weiteres Spiel, bei dem du deine ruhige Hand unter Beweis stellen musst. Ziel ist es, mit dem Mauszeiger durch den Parcours zu fahren, ohne die Kanten oder andere, sich u.U. bewegende Elemente zu berühren.

Screenshot Pointer
Bild 1: Fahre den Mauszeiger durch den Parcours

Los geht es am Startpunkt, S, Ziel ist der Endpunkt, E. Das Ganze ist ein recht einfacher und doch fesselnder Zeitvertreib für eine 5Minuten-Auszeit nach dem Mittagessen. Grafisch ist Pointer nicht ganz so schick wie das vom Prinzip gleiche Spiel MazeFrenzy. Ob seiner Größe eignet es sich jedoch auch für jemanden, der vielleicht feinmotorisch noch nicht ganz so gut trainiert ist.


29
Nov 08

Douglas Coupland “Microsklaven”

Douglas Coupland "Microsklaven"

Wie sieht das Leben, wie sehen die Gedanken eines Geeks aus, welcher bei Microsoft arbeitet? Hat dieser eigentlich ein Leben? Wie sieht er die Welt? Wenn du dir irgendwann einmal solche oder ähnliche Fragen gestellt hast oder du dich in irgendeiner Form für die Subkultur der technikfaszinierten Welt der 90er interessierst und mit ein bisschen verschrobenem Nerd-Sein umgehen kannst, könnte “Microsklaven” von Douglas Coupland vielleicht etwas für dich sein.

In Tagebuch-Form niedergeschrieben darfst du als Leser ein paar Jahre im Leben des mittzwanzigers Daniel Underwood und seiner Freunde begleiten. Eine Gruppe technikbegeisterter Programmierer die in einer spartanischen WG wohnen und im Dienste des großen Bills stehen.

Die dabei nicht ganz so geradlinigen - um nicht “verrückte” zu sagen - Gedankengänge zu verfolgen; die Phasen, welche einzelne Persönlichkeiten durchmachen zu beobachten war für mich sehr angenehm. Wahrscheinlich lag dies am sanften, vor sich dahin Plätschern der Ereignisse, fast schon entgegengesetzt zu dem Informationsrausch, welcher nicht selten meinen Alltag dominiert. Außerdem fühlten sich die Erinnerungen der Geschehnisse von Daniel auf eine Gewisse Art und Weise sehr familiär an.

Couplands Roman ist für mich ein gutes Lesefutter für Zwischendurch, er könnte fast der Inhalt eines Blogges sein, welcher noch als “richtiges Tagebuch” geführt wird. Situationsbeschreibungen, mehr oder weniger verrückte Geschichten und die Philosophien der Schlaflosen gewürzt mit einer Prise Technik-Slang, Markentheorien und Rebellion - naja, ein bisschen ^-^.

Fazit

Mir hat es Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. Nicht zu letzt wahrscheinlich deswegen, weil ich mich mit diesen kleinen bzw. größeren Nerds schon irgendwie identifizieren kann. Es hat mich berührt an der Entwicklung der Persönlichkeiten teilzuhaben. Und gerade zum Ende erinnert mich Microsklaven an das positive Gefühl, dass es eine wichtige Sache im Leben gibt, für die es sich immer zu kämpfen lohnt: gute Freude.


23
Nov 08

Mit der 50-Seiten-Regel mehr Lesen

Schon vor einer Weile habe ich in einem von mir verfolgten Lifehack-Blog, Put Things Off, darüber gelesen, wie Nick Cernis sich die Aufgabe stellte, ein Buch pro Woche zu lesen. In seinem sehr lesenswerten Artikel beschreibt er zunächst, wieso er dieses Ziel hat um anschließend fünf Tipps zu geben, wie eben jenes Ziel erreicht werden kann.

Ausschnitt des Bücherstapels
Bild 1 Ein kleiner Teil des zu bewältigenden Bücherstapels

Da mein zu-Lesen-Stapel groß und die Zahl der Bücher, die ich in den letzten Jahren las eher gering geblieben ist - obwohl ich das Lesen an sich wirklich liebe - inspirierte mich Cernis’ Artikel sehr. Besonders seinen Ansatz, immer mindestens 50 Seiten zu lesen, wenn man ein Buch zur Hand nimmt, verankerte sich in meinem Gedächtnis.

The 50 page rule is simple. It goes like this:

Whenever you pick up your book, read 50 pages or more.

Using this neat idea, you can comfortably read a 350 page book in a week by simply picking it up once a day! The concept encourages you to start reading only if you intend to relax and immerse yourself into a good chunk of your latest literary tipple.

Eines Abends dachte ich mir also: “Es kann nicht schaden, es einfach mal auszuprobieren.” Gepaart mit Seinfelds Ketten-Methode hat sich mein Buch-pro-Zeit-Verhältnis innerhalb der letzten Monate enorm verbessert.

Ich bin enorm begeistert darüber, wie durch die Tatsache, dass ich jeden Abend versuche “nur” 50 Seiten zu lesen um meine Kette nicht zu brechen, ich in den letzten Wochen tatsächlich etwa ein Buch pro Woche las. Dieses positive Gefühl rührt zum einen daher, dass ich tatsächlich sehe, dass mein Buchstapel “kleiner” wird und ich meine Zeit sinnvoller nutze. Und auf der anderen Seite lese ich an Stelle sinnfreier Unterhaltungsverblödung spannende und sehr inspirierende Geschichten.

Jetzt freue ich mich darüber mehr Dinge zu verstehen und weiß, dass sich das Universum sich für mich verschwört um mir weiterzuhelfen, wenn ich danach verlange meinen Traum zu verwirklichen1, außerdem gibt es viele Themen, über die es zu diskutieren lohnt (oder auch nicht ^-~) und die mir neue Einblicke in andere Welten liefern. Sehr zu empfehlende Gefühle! ^-^

  1. Paulo Coelho The Alchemist “And, when you want something, all the universe conspires in helping you to achieve it.” []