28
Dez 20

Aktuelles zu Offene Bildungsmaterialien (OER)

In den letzten Wochen wurden einige sehr nützliche Materialien für Macher:innen von offenen Bildungsmaterialien (Open Education Resources - OER) veröffentlicht.

Insbesonders die "Gold-Standard für OER"-Reihe von OERinfo ist in meinen Augen empfehlenswert. Dort wird in je einem Artikel plus zugehörigem Video erläutert, wie bestimmte Inhaltstypen am besten als OER freigegeben werden können: was z.B. bei der Lizenzierung zu berücksichtigen ist, welche (offenen) Tools empfehlenswert sind oder No-Gos bei den betrachteten Formaten:

Wer offene Materialien erst mal nur nachnutzen möchte, findet ebenfalls ausreichend Informationen auf der Seite, z.B. in den kürzlich erschienenen Artikeln "Materialien für die Hochschullehre - Wie und wo finde ich OER-Repositorien" oder "Frei lizenzierte Musik, Materialien und Sounds im Internet finden".

OERinfo bietet darüber hinaus eine Fülle von Einführungsmaterialien an, so z.B. in der 101-Videoreihe, u.a.:

Ebenfalls fündig wird man bei den Aufzeichnungen bzw. noch ausstehenden Veranstaltungen der Webtalk-Reihen des #OERcamps zum Thema "Freie Unterrichtsmaterialien finden und erstellen - eine Einführung für Lehrer*innen" oder "100 tolle Quellen für OER - Fundstellen für freie und offene Lehr-Lern-Materialien im Web" (zugehöriger Artikel auf OERinfo, auch via Fortbildung in Bibliotheken).

Einen sehr wichtigen Aspekt beleuchtete Paul Klimpel bei iRights.info : Was ist zu beachten, wenn Autor*innen für Bildungsinstitutionen OER erstellen? Der Artikel beschäftigt sich mit der Thematik der Nutzungsrechte und wie diese an jene Institution übertragen werden können, welche das Endprodukt am Ende unter einer offenen Lizen veröffentlichen möchte.

Eine erfreuliche Nachricht kam in diesem Jahr von den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, die einige Inhalte unter offenen Lizenzen veröffentlichen:

Das es nicht immer so einfach ist, ist dem Artikel von Georg Fischer zu entnehmen : Die ARD öffnet weiter ihre Archive, Nutzungen bleiben eingeschränkt . iRights.info, 29.10.2020.

Aus den Bookmarks

Und wem das ganze zu trocken ist, der kann sich der Thematik mit dem Escape Game "Urheberrecht & OER" von Martina Rüter nähern.

Dian Schaffhauser berichtet in THE Journal über das neue Authoring Tool, welches von OER Commons gelauncht wurde: Open Author.

Baas, M., Admiraal, W. and van den Berg, E., 2019. Teachers’ Adoption of Open Educational Resources in Higher Education. Journal of Interactive Media in Education, 2019(1), p.9. DOI: http://doi.org/10.5334/jime.510


01
Dez 14

Gelesenes - 1. Dezember 2014

Außerdem im Lesestack: Meldungen über Facebooks AGB-Änderungen, die Idee der Google-Zerschlagung und ein Artikel über uns im Internet.


26
Jul 14

Gelesenes - 26. Juli 2014

und ein Mal Gehörtes ^-^

  • Bibliotheken als Bildungseinrichtungen : "Hypes in Bibliotheken folgen immer wieder den gleichen Diskursfiguren. Oder?", Karsten Schuldt (22.7.2014)
    Sehr lesenswerter und diskussionsanregender Beitrag zum Thema Innovationskultur im deutschsprachigen Bibliothekswesen.
    Spontan muss ich an ein Gespräch denken, welches ich heute zu einem ganz anderen Thema führte: Frustration, dass es so wirkt, als würden sich bei manchen Code-Frameworks nicht die einfacheren, "intelligenteren" durchsetzen, sondern jene, die mehr beworben werben, netter aussehende Webseiten haben, präsenter zu sein scheinen. Sicherlich ist die Aufmerksamkeit, die bestimmte Trends genießen - aus welchen Gründen auch immer - nur ein Apsekt. Notwendige Reduktion des Informationsfluss, auf dass dieser bearbeitbar bleibt - Gefahr der Filter-Bubble - overtrained algorithms. Auf der anderen Seite die Gefahr des Information-Overflows, im Geschwindigkeitsrausch. Gedankenfetzen. Einen Schritt zurücktreten und kritisch mit dem eigenen Euphorismus, vielleicht eine Lösung für ein nicht lösbares Dilemma gefunden zu haben, ins Gericht gehen.
  • iRights.info : "Urheberrecht für Lernende: Häufige Fragen und Antworten", David Pachali (22.7.2014)
    Schöne Zusammenfassung nicht nur für Lernende
  • heise Security : "User-Tracking: Werbefirmen setzen bereits häufig "nicht-löschbare" Cookie-Nachfolger ein", jo (22.7.2014)
    Canvas-Fingerprinting und Evercookies
  • Softwareperlen : "ownCloud 7: Die wichtigsten Neuerungen im Überblick", Patrick Meyhöfer (23.7.2014)
    u.a. neu: Teilen von Ordnern mit anderen ownCloud-Instanzen, ohne dass ein Account auf der Fremdinstanz vorhanden ist, inkl. automatischer Synchronisation; Optimierung für mobile Endgeräte
  • Telepolis : "Raum ohne Volk", Tomasz Konicz (23.7.2014)
    Artikel über das Problem der Landstriche mit schrumpfender Bevölkerung.
  • Infobib : "E-Books auf tatsächliche Verfügbarkeit prüfen", Christian Hauschke (23.7.2014)
    Liest sich sehr nützlich: Hinweis auf E-Resource Access Checker von Kristina M. Spurgin
  • Deutschlandradio Kultur : "Verhängnis Amazon - Die unheimliche Macht des Versandriesen", Michael Schikowski (21.7.2014)
    Versuch ein größeres Ganzes zu erblicken. Ein bisschen Verschwörung, ein bisschen Wahrheit, komplett erdacht?
    Die Behauptung, dass "das Kapital" kein Interesse daran hat, dass eine Mittelschicht existiert, die Wissen besitzt, da sie nur den Medienwandel behindert, der im Interesse des Kapitals liegt. Besonders jene Vermittlungsinstanzen die als "kleinbürgerliche Sachwalter" ("Bibliothekare, Lehrer, Journalisten, Buchhändler") die entscheidenden Ressourcen der Republik verwalten und eine "feindliche Übernahme des Wissens durch internationales Kapital" verhindern.
    Zum Einen die Erinnung an den gelesenen Text von Carta über Verschwörungstheorien - ... und dann zum Anderen folgender Artikel:
  • Netzpolitik.org : "Wie man Terrorist wird: Die “Watchlisting Guidance” der US-Regierung", Elisabeth Pohl (24.7.2014)
    Wo Institutionen selbst überall Gefahren und Gespenser sehend zu Mitteln greifen, die ... nun ja... erinnert mich sehr an einen Artikel oder Beitrag (könnte in einem Beitrag von DRadio Wissen Hörsaal oder SWR 2 Wissen - beides übrigens sehr empfehlenswerte Sendungen ;)), den ich las oder hörte in dem es um die vernünftigsten Verhaltensweisen ging, die im falschen Kontext als weiterer Beweis für die Diagnose "verrückt" dienten. So viel Angst. Es ist/wäre nicht gut, dass unsere Gesellschaft angstgetrieben ist/wäre. (Woher weiß ich, ob sie es denn ist - nur weil meine Filterblase es manchmal so erscheinen lässt… ein unendlicher Kreislauf des Nichtwissens…).
  • SWR2 Wissen: Radio Akademie "Das Erkennen von Mustern und die Grenzen der Messbarkeit", ? (19.7.2014)
    Gerade drüber gestolpert und hängen geblieben. Ein schöner Radiobeitrag zum Thema Mustererkennung und Auswertung von Daten. Leider ohne Manuskript