19
Jan 08

Reviewing the Kanji

Vor ein paar Tagen habe ich über das Buch "Die Kanji lernen und behalten" von J.W.Heisig/R.Rauther berichtet.

Screenshot Reviewing the Kanji
Reviewing the Kanji ist eine kostenlose online Lernplattform für Fans der Heisig-Methode

Eine sehr gute Ergähnzung zu den Büchern und den selbst erstellten Lernkarten, bietet die Seite Reviewing the Kanji. Dort eröffnet sich, vom Autoren autorisiert, eine gute Möglichkeit zum Studium der Zeichen. Einen kostenlosen Account angelegt, kann man die gerade gelernten Kanjis in die virtuelle Lernkartei hinzufügen und diese mit Hilfe des 5-Stufen-Prinzips online durcharbeiten oder sich mit anderen Lernenden im Forum austauschen.

Bei jedem einzelnen Kanji kann das Mitglied seine eigene (optional öffentliche) Merkgeschichte eingeben, desweiteren werden die öffentlichen Merkgeschichten der anderen Mitglieder angezeigt. Eine gute Inspiration - zumindest wenn man der englischen Sprache mächtig ist.

Hierin besteht für den deutschen Schüler unter Umständen der einzige Nachteil, denn neben der Seite sind natürlich auch die dem Kanji zugeordneten Wörter auf Englisch. In den meisten Fällen ist dies zwar kein Problem, dennoch treten ab und zu Übersetzungsschwierigkeiten auf.

Klicke hier um das Bild zu vergrößern

Glücklicherweise ist das Problem irgendwann einmal auch einem Menschen aufgefallen, welcher sich mit dem Erstellen von Greasemonkey-Skripten auskennt. Daher existiert inzwischen ein Greasemonkey-Skript namens Kanji.Koohii: Substitute keywords, mit dem man die Schlüsselwörter mit einem simplen Klick auf das Wort verändern kann.

Die Verwendung des Greasemonkey-Skriptes ist sehr einfach. Voraussetzung ist, dass der Benutzer Firefox verwendet und die Greasemonkey-Erweiterung installiert hat. Anschließen kann das Greasemonkey-Skript direkt installiert werden. Befindet man sich nun im Studieren-Bereich (Study) der Webseite auf einer Kanji-Karte, genügt ein einmaliger Klick auf das Stichwort, die Eingabe des eigenen Schlüsselwortes und einmalige Bestätigung mit Enter, damit die Änderung wirksam bleibt, auch im Abfrage-Bereich (Review).

Es existieren auch weitere Greasemonkey-Skripte, wie man in Forenbeitrag Site enhancements by users (Greasemonkey scripts) nachlesen kann.

Ich bin sehr froh, diese Seite und das Greasemonkey-Script gefunden zu haben. Denn eine zusätzliche Wiederholung schadet meinem Lernerfolg definitiv nicht!


14
Jan 08

Die Kanji lernen und behalten 1

Über den Band "Die Kana lernen und behalten" von J.W.Heisig/R.Rauther habe ich bereits in einem früheren Blogpost schwärmerisch berichtet. Nun muss ich mein Loblied mindestens für das erste der beiden Folgebänder anstimmen. (Das zweite habe ich noch nicht bearbeitet ;))

"Die Kanji lernen und behalten" ist in zwei Bände eingeteilt. Nummer eins beschäftigt sich nur mit Schreibweise und Bedeutung von 2042 Zeichen, während dem Studierenden im zweiten Band die chinesische und japanische Lesung der Zeichen, sowie weitere Wissensinhalte näher gebracht werden. Leseproben zu beiden Bändern gibt es auf Kanji-lernen.de.

Nach wie vor bin ich von der Methode überzeugt, sich die Zeichen an Hand von möglichst absurden oder kuriosen Geschichten zu merken. Nach ein paar duzend Zeichen habe ich schon automatisch angefangen, mir eigene Merksätze zusammen zu reimen.

Die Anleitung, wie man am passendsten seine Lernkarten erstellt, so dass die fehlenden Informationen, welche erst mit Band zwei kommen, problemlos eingefügt werden können, kommt leider erst in der fünften Lektion - könnte für mich etwas früher geschehen sein. Nichts desto trotz schreibe ich fleißig meine Karteikärtchen und erfreue mich der täglichen Motivation zehn oder zwanzig neue Kanjis zu lernen.

Screenshot KanjiGym Light

KanjiGym light hilft beim Lernen

Das unter Kanji-Gym.de angebotene kostenlose Java-Programm ist zwar eine nette Ergänzung, meiner Meinung aber nicht wirklich praktikabel, da es keine Statistik über gelernte und vergessene Zeichen gibt. Wenigstens kann man die zu überprüfenden Kartensätze lektionsweise oder anhand eines Nummernblocks auswählen. Aber was beschwere ich mich ^.~ handelt es sich doch immerhin um eine Light-Version, welche es sogar für Palm OS gibt.

Und noch ein kleines Bonus, welches auf der Seite von Herrn Rauther zu entdecken gibt. Für all jene, die zu ungeduldig sind, die Karteikarten selbst zu schreiben, gibt es dort eine ausdruckbare PDF-Vorlage der Karten PDF. Dieses muss entweder auf einem Duplex-fähigen Drucker oder aber manuell so ausgedruckt werden, dass die immer aufeinanderfolgenden Seiten auf einem Blatt landen - ansonsten könnte man natürlich auch kleben.

Nun denn, die Kanji rufen. ^.~ Zumindest mich zu meiner täglichen Lektion.


25
Nov 07

Zeichnen lernen

Anleitungen und Inspiration aus dem Web

Sehr inspirierend ist der Blog Trumpetvines Travels, in dem die Autorin, Martha (nicht nur) ihre Skizzen vorstellt. In dem Artikel "How I Sketch: Part Two, Demonstration" zeigt die Künstlerin, wie ihre Werke Schritt für Schritt entstehen.

Eine recht große Auswahl an Anleitungen, die nach Schwierigkeitsgraden und in Motivbereiche unterteilt sind, findet sich auf Drawspace.com. Das Ganze ist in einer Art Kurs-System aufgemacht. Leider muss man sich dort (soweit ich das sehe kostenlos) registrieren, um mehr als die Einleitungstutorials lesen zu können. Sehr praktisch finde ich, dass die Anleitungen als PDF zur Verfügung gestellt werden.

Eher für Comic- oder Manga-Begeisterte ist die Tutorial-Sektion von Polykarbon. Hier findet sich zwar der ein oder andere 404er, im Großen und Ganzen kann man über die existierenden Anleitungen jedoch nicht meckern.

Und zu guter Letzt noch eine kleine aber feine Anleitung, wie man aus einer Skizze ein nettes, digital colloriertes Kunstwerk erschafft: Painting Tutorial des Studio Qube.


22
Okt 07

HTML Playground - learning by doing

Screenshot HTML Playground
Lerne XHTML und CSS am Beispiel

Mir persönlich hat es schon immer mehr gebracht, Dinge am praktischen Beispiel zu erlernen. Daher finde ich das Konzept des HTML Playgronds schon einmal sehr einladend. Doch neben dem guten, wenn auch nicht neuen, Konzept ist vor allem die Umsetzung gelungen!

In fünf Feldern kann man die Möglichkeiten des Zusammenspiels von XHTML und CSS entdecken. Im ersten Bereich der Seite wird das Tag, welches man näher kennenlernen möchte ausgewählt. Daraufhin erscheint unten mittig ein Beispielcode und die Anzeige dessen, was der Browser dazu ausspuckt rechts daneben.

Klickt man im Beispielcode auf irgendeinen HTML-Tag (grün) erscheint unten links wahlweise eine Liste der möglichen HTML-Attribute oder CSS-Eigenschaften. Möchte man eines der Attribute, oder eine CSS Eigenschaft an Hand des ausgewählten Tags testen, muss man nur auf den runden Pluspunkt drücken und den Wert auswählen, on the Fly ändert sich nun die Anzeige im Minifenster.

Im Bereich oben rechts wird immer die Beschreibung dessen, was man als letztes anklickte angezeigt. Sehr nützlich ist, dass hier auch eine Notiz über Kompatibilität auftaucht.

[via Dr. Web Magazin Nachlese September 2007]


17
Sep 07

Learning a language

Einmal aus der Schule raus, benutzt man zwar öfter - häufig passiv - das angeeignete Wissen, wie groß ist aber die Wahrscheinlichkeit, sich nochmals mit Grammatik und Satzstellungen auseinander zu setzen?

In meinem Fall war sie sehr gering - bis ich auf die Podcasts der Deutschen Welle gestoßen bin. Namentlich Sprachbar, Alltagsdeutsch und Stichwort - drei Podcasts, die sich mit der deutschen Sprache befassen und nicht nur demjenigen Einblicke bietet, der sich mit Deutsch als Fremdsprache herumquält.

Hier geht es um Worte, ihre ursprüngliche Bedeutung, die Wandlung in der Zeit; um Redewendungen und ihre Herkunft, auch in verschiedenen Dialekten. Ein wenig Grammatik und viel Gesellschaftswissenschaftliches einfach, verständlich und interessant aufbereitet. Alles in allem, sehr gut gemacht. Angenehm zum nebenbei Hören, da die Sendungen nur zwischen 5 und 20 Minuten lang sind.

Das Interesse einmal geweckt, begebe ich mich gerne auf die Suche nach weiteren inspira~und edukativen Quellen. Das Augenmerk habe ich hierbei zunächst auf das Englische gelegt.

Screenshot Grammar Girl
Grammar Girl - Quick and dirty tips for better writing

Fündig geworden bin ich mit Grammar Girl's Quick and Dirty Tips for Better Wrinting, eine Unterrubrik der Seite Quick and Dirty Tips. Mignon Fogarty, alias the Grammar Girl, bietet in ihrem Podcasts innerhalb von etwa fünf Minuten kurze Antworten auf (nicht nur) grammatikalische Fragen der Zuhörer oder Themen, die sie gerade beschäftigen. Besonders hilfreich sind hierbei die "Quick and dirty tips" - kleine Eselsbrücken, mit denen man sich die ein oder andere grammatikalische Regel gut einprägen kann. Das ganze mit einem ausführlichen Transkript.

Ein anderer Podcast, der mir recht gut gefällt, ist Just Vocabulary. Hier werden täglich - ebenfalls in etwa fünf Minuten - zwei Wörter vorgestellt, ihre Bedeutung erklärt, Synonyme gefunden und im Kontext betrachtet, wie die Wörter verwendet werden. Zur Verfestigung des Wissens gibt es sowohl am Ende jeder Episode eine kleine und nach jeweils fünf Tagen eine umfangreiche Wiederholung der zuletzt gelernten Wörter. Auch bei diesem Podcast existiert ein Transkript.

Podcasts sind eine schöne Sache, um sich schnell Wissen über Grammatik oder Ahnliches anzueignen, und das Hörverständnis zu verbessern. Wirklich einprägen tut sich das Gelernte allerdings erst, wenn man es aktiv anwendet. Am sinnvollsten ist dies natürlich in einem Land mit der jeweiligen Muttersprache.

Für mich ist dies im Moment leider nicht realisierbar, allerdings habe ich Alternativen gefunden, mit denen der Austausch mit Muttersprachlern und das Training meiner Kenntnisse verwirklicht werden können.

Zum Einen habe ich begonnen regelmäßig in einer englischsprachigen Community zu schreiben. 43things ist mein großer Helfer, denn ich stehe dort nicht alleine mit dem Ziel meine Sprachkenntnisse zu verbessern. Für mich wichtig: Ich habe mir Verbündete gesucht.

Desweiteren, und hier ergab das Eine das Andere, habe ich einen Email-Austausch mit einer Muttersprachlerin gestartet, welcher als Ziel das Verbessern unserer beider Sprachkenntnisse hat. Sie bekommt von mir Hilfe mit dem Deutschen, sie korrigiert mein Englisch - ein sogenanntes Sprach-Tandem. Heutzutage, mit Emails, IM und VoIP einfach und effektiv. Und bringt nebenbei Spaß und erweitert den kulturellen Horizont.

Alles in allem, habe ich das Gefühl, dass mein Gesamtpacket,

  1. Lernen - mit Hilfe von Podcasts, Grammatikbüchern und Internetseiten
  2. Lesen - Artikel, Blogs, Bücher
  3. Hören - Hörbücher, Podcasts, Unterhaltungen
  4. Sprechen - Unterhaltungen
  5. Schreiben - Email, Briefe, Blogs, Artikel

mich weiterbringt. Ein gutes Gefühl ist es, mehr zu verstehen, das eigene Wissen zu erweitern und anzuwenden. Etwas, was ich nur empfehlen kann!