06
Nov 08

Totomi Flash Game

Totomi gehört in die Kategorie der etwas niedlicheren, wenn auch robusten Flash-Games, die nicht nur Kindern gut gefallen. Ziel des Spieles ist es - wie könnte es anders sein - so viele Punkte wie möglich zu sammeln. In diesem Falle mit dem Aufbau von möglichst hohen Totempfählen.

Screenshot Totomi
Bild 1 Tier-Totempfähle bauen in Totomi

Die Pfähle setzten sich aus Tierköpfen zusammen, die gestapelt werden müssen. Das Stapeln erfolgt via Drag’n’Drop wobei einige Dinge berücksichtigt werden müssen. Denn wie es in der Tierwelt so ist: Es geht ums Fressen und gefressen werden. Ansonsten würde das Stapeln gerade in höheren Leveln auch zu einer Tortur ausarten.

Wenn du beginnst, einen Kopf in Richtung der Stapel zu ziehen, tauchen sowohl oberhalb des Stapels als auch unterhalb der Stapel kleine Symbole auf, die dir verraten, wie sich das verschobene Tier zu den bereits gestapelten verhält.

Die Nuckelflasche taucht z.B. dann auf, wenn es sich um die gleiche Tierart handelt. Je nach Größe der Nuckelflasche (diese variiert zyklisch) werden zusätzliche Köpfe der Tierart aufgestapelt - der Nachwuchs sozusagen. Als weiteres Beispiel: Gehört das neu hinzukommende Wesen auf die Speisekarte der gestapelten Tierart, erscheinen Messer und Gabel. Bei Platzierung des Kopfes auf diesem Stapel wird dieser gefressen und wandelt sich in einen Kopf des in der Nahrungskette höher liegenden Tieres.

Am unteren Ende des Totems ist ein zusätzlicher, klarer Hinweis, was mit dem Pfahl geschieht. Erscheint z.B. ein Ausrufezeichen, bedeutet dies, dass mit Platzierung des aktuell verschobenen Kopfes auf diesem Pfahl eben jener beendet wird, abgebaut und die Punkte gutgeschrieben werden. Pfähle sind immer dann beendet, wenn die Tiere in keinem Verhältnis zueinander stehen und nichts passiert.

Das ganze geht natürlich auf Zeit (roter Balken neben dem Spielfeld). Um eine möglichst hohe Punktzahl zu erlangen, musst du versuchen, die Balance aus hohen Pfählen und vielen Pfählen zu finden. Die Zeit wird aufgestockt, wenn du ein ein Totem fertig gestellt hast und einen zusätzlichen Zeitbonus gibt es beim erreichen eines neuen Levels. Sind die Pfähle besonders hoch, gibt es natürlich Zusatzpunkte.

Alles in allem ist Totem ein knuffiges Spiel, ein kleiner Zeitverschwender für Zwischendurch. Es ist recht einfach aufgebaut, allerdings eine schöne Alternative zu Tetris-artigen Stapelspielen.


28
Okt 08

Assembler – für das Spielkind in dir

Assembler (Spielbar im Internet Archive) vereinigt gleich drei Dinge auf einmal: Es schult das logische Denkvermögen, trainiert die Maus-Geschicklichkeit und fordert die Geduld. Na klar - Spaß macht es natürlich auch und ein gewisses Suchtpotential kann ich diesem kleinen Flash-Game nicht absprechen. ^_~

Screenshot Assembler
Bild 1 Platziere den grünen Kasten im Rahmen

Ziel des Spieles ist es, mit Hilfe der verfügbaren Elemente die grüne(n) Box(en) so zu plazieren, dass sie in den grünen Umrandungen zu “liegen” kommen. Was sich so einfach anhört, stellte sich beim Austesten als gar nicht so einfach heraus. Die Physik des Spieles muss beachtet werden. Und wenn Du nicht aufpasst, die Gegenstände an der falschen Stelle anfasst oder zu schnell plazieren möchtest, fallen und purzeln die Kisten, Stäbe und anderen Dinge schon einmal wild durch die Gegend.

Neben “einfachen” Türmen, die in der richtigen Balance aufgebaut werden müssen gibt es natürlich genügend Szenarien mit einem Twist. Dann muss um die Ecke gedacht und bestimmte Schritte unter Beachtung der Physik des Spiels durchgeführt werden, bevor das eigentliche Ziel erreicht werden kann.

[via Passion for Puzzles & AptGetUpdate]


28
Sep 08

Geduld trainieren mit Roly Poly

Erinnerst du dich noch an diese kleinen Labyrinthspiele, die es früher immer als Mitbringspiele gab und bestimmt auch immer noch gibt? Durch geschicktes Kippen einer kleinen Scheibe mit aufgebrachtem Labyrinth mussten eine oder mehrere Kugeln in die dafür vorgesehenen Löcher befördert werden.

Screenshot Roly Poly
Bild 1 Rolle den Igel ins Ziel!

Das kleine Flashspiel Roly Poly funktioniert nach dem gleichen Prinzip. Der kleine Igel Poly muss ins Ziel gerollt werden. Und dafür ist nichts anderes erlaubt, als die Drehschreibe mit durch Ziehen mit der Maus hin und her zu Drehen.

Damit das Ganze nicht zu einfach ist, sind natürlich Fallen eingebaut, temporäre Laserstrahlen versperren den Weg oder verschlossene Türen müssen geöffnet werden. Und das stellt sich als gar nicht so leicht heraus! Geduld ist definitiv hilfreich - und ein geschicktes Händchen, denn für die Manöver bleibt dir nur eine bestimmte Zeit, bevor es heißt: “oh no! you ran out time!”, und das Level von vorne begonnen werden muss.


07
Aug 08

Fontpark 2.0 - Kunst mit Kanji

Manche Seiten sind einfach so genial und faszinierend, dass ich nicht anders kann, als direkt, nach dem ich über sie gelesen habe, sie selbst vorzustellen. In diese Kategorie fällt defintiiv Fontpark 2.0.

Screenshot Fontpark 2.0
Heute schon mit Kanji jongliert?

Zeichen-/Mal-Flash-Spiele gibt es im Web ja schon richtig viele. Heute bin ich allerdings über ein besonderes Kleinod gestolpert, welches sich der chinesischen Schriftzeichen (Kanji) bedient und das auf wirklich gut gemachte Art und Weise.

Die einzelnen Zeichen können aus einer Leiste unterhalb des Zeichenfeldes ausgewählt und mit dem Mauszeiger positioniert werden. Je nachdem, wo man die Zeichen anfasst und wie schnell der Mauszeiger bewegt wird, verhalten sich die Symbole. Ist man zu schnell oder hektisch, rotieren die Symbole wie wild, oder springen aus dem Anzeigebereich. Dieses Verhalten der Zeichen gibt dem etwas anderen Kalligraphieren eine ganz besondere Note. Wenn man schon nicht selbst mit dem Pinsel und der Hand, sondern am Computer mit den Kanji arbeitet, so muss man hier dennoch genügend Geduld und Feingefühl mitbringen, um etwas schönes entstehen zu lassen.

Superdog
Superdog von Alice

Übrigens können auch mehrere Elemente gemeinsam bewegt werden, in dem sie durch einen Kasten markiert werden. Zeichen werden dupliziert, indem man auf sie doppeltklickt. Und eine Skalierung erreicht man mit Hilfe des Scrollrades: Mauszeiger über das zu verändernde Zeichen und scrollen ^-^. Wem die große Auswahl an verfügbaren Zeichen nicht genügt, oder aber Buchstaben aus anderen Zeichensätzen verwenden möchte, stehen quasi unendliche Möglichkeiten offen. Rechts unten befindet sich ein kleiner Kasten mit dessen Hilfe beliebige Zeichen in die Symbolleiste eingefügt werden können.

Der einzige mini-kleine Haken an Fontpark 2.0 sind die Töne. Sie passen zwar zu dem, was dort gemacht wird und eigentlich sind sie ja auch nicht schlecht. Aber schon nach ein wenig Zeit auf der Seite gingen sie mir auf die Nerven. Nein, das Ploppen und Knocken ist nicht meins ^-^. Aber wofür gibt es schließlich den Mute-Knopf.

Was mir persönlich sehr gut an diesem Zeitvertreib gefällt gefällt: Ganz nebenbei, heimlich, still und leise hilft er mir, meine gelernten Kanji zu verfestigen. Fontpark 2.0 könnte quasi auch zweckentfremdet verwendet, um die Geschichten, die man sich z.B. mit "Die Kanji lernen und behalten" entwickelt hat, zum Leben zu erwecken.

[via Jayhan]


23
Jul 08

Robostrike

Kennt ihr RoboRalley? Ein sehr lustiges, rundenbasiertes Brettspiel, bei dem jeder Mitspieler mit einem Set aus fünf Karten, welche in jeder Runde neu gezogen werden müssen, einen kleinen Roboter zu Markierungen steuern muss. Der Hacken: Jeder Mitspieler will zu den Punkten, und so wird der eigene Roboter häufiger durch einen anderen von seinem Platz verschoben. Ist dies geschehen passiert es häufiger, dass er durch die veränderte Position in ein Wurmloch, eine Feuerstelle, auf ein Laufband oder etwas anderes läuft, denn seine Programmierung ist durch die fünf Karten festgelegt.

Screenshot RoboStrike
Bild 1: Navigiere Deinen Roboter zum Ausganspunkt

Vor Ewigkeiten habe ich bereits von RoboTournament berichtet, einer wirklich gelungenen Softwareumsetzung des Brettspiels, bei dem auch mehrere Spieler mit Hilfe eines Servers zusammenspielen können. Heute mag ich allerdings von RoboStrike berichten. RoboStrike ist eine etwas abgewandelte (vereinfachte) Flash-Umsetzung von RoboRalley. Das Prinzip ist jedoch gleich. Ein Roboter wird durch einen Raum, welcher bestückt ist mit Fallen, Lasern, Laufbändern und und und, gesteuert, in dem am Anfang der Runde aus sechs Karten eine Programmierung zusammengestellt wird, welche anschließend Schritt für Schritt ausgeführt wird.

Anders als beim Original zieht man die Karten nicht aus einem Stapel sondern hat unbegrenzten Zugang zu den möglichen Programmteilen. Das macht es etwas einfacher, da man nicht mit zufälligen Programmteilen den Weg zusammensetzen muss. Anders als im Original - soweit ich mich erinnere - gibt es auch besondere Aktionskarten, mit denen man z.B. einen gegnerischen Roboter eliminieren kann. Dafür fehlt komplett die Möglichkeit, den eigenen Roboter mit Lasern, Schiebern oder ähnlichem aufzurüsten.

Was bei RoboRalley wichtig ist, und somit auch bei all seinen Klonen, ist die Interaktivität; die anderen Roboter (Mitspieler), welche die eigene Position und somit den programmierten Weg verändern. RoboStrike kann im Einzel- oder im Mehrspielermodus gespielt werden, wobei ich bisher nur den Einzelspielermodus gespielt habe. Das ist natürlich nicht so gut, vor allem, weil die NPC-Roboter nicht wirklich sinnvoll navigieren und recht einfach ausgetrickst werden können ^-^''. Hat allerdings auch Vorteile, wenn man erst einmal ein wenig üben mag.

Wie dem auch sei - keine bisher von mir gespielte Computerumsetzung ist so lustig wie das Spielen des originalen Brettspieles mit Freunden. Es ist einfach etwas anderes, wenn man gemeinsam oder besser gegeneinander tüftelt und nebenbei noch Zeit für ein Schwätzchen hat ^-^''. Für eine Abwechslung vom Fernsehprogramm oder anderem Zeitvertreib eignen sie sich jedoch allemal ^-^''