04
Okt 12

Digitalen Staubwedel schwingen

Ganz schön eingestaubt hier. Schade eigentlich. Aber was soll ich machen. Das Leben ruft und all die vielen Dinge, die erlebt werden wollen. Ganz zu schweigen von jenen interessanten Dingen, die ich gerne wissen und lernen möchte und die, die sich einfach so die Aufmerksamkeit krallen. Dabei könnte ein bisschen Übung, schmieren der eingerosteten Blogger-Finger gar nicht schaden. So habe ich beim Schreiben für die Plan3t.info-Stimmen erschrocken festgestellt, dass es mir gar nicht mehr so leicht fällt, all die vielen tollen Themen in ungezwungene Worte zu packen.

So kann das nicht bleiben. Vor allem nicht, wenn netzphilosophieren, ehemals weblog.netzgeschaedigt im nächsten Jahr sein 10jähriges Jubiläum feiern möchte. Und zu berichten, zu dokumentieren gibt es genug. Und da Twitter in letzter Zeit mehr und mehr Richtung Facebook und Google wandert, wäre es für mich doch eigentlich an der Zeit, wieder meine eigene Blase zu besteigen. Oder wohl besser ohne Blase an einer virtuellen Wand Zettel aufhängen. Eine Art netzphilosophieren-Bäumchen bilden.

Das Bild gefällt mir. Ein Netz-Bäumchen deren Äste sich in die unterschiedlichesten Richtungen ausstrecken. Und zu dem, was es hier noch aus der Vergangenheit zu entdecken gibt – und wo dringend dringend mal ein Staubwedel herumwirbeln muss, so im Zuge der Link-Halbwertszeit 1- gibt es sicherlich ganz neue Zweige.

Und jetzt mache ich mir mal Gedanken über eine bessere Variante der Quellen-Verwaltung. Die aktuelle Mischung aus Delicious (Twitter-Linkes & Favoriten), Readability (Kindle-Fütterer) und dem Google Reader ist eher ineffizient. Also auf zum Wissenspool Literaturverwaltung & Bibliotheken, auf dem einiges an Information (nicht nur) zum Thema Literaturverwaltung zusammengetragen wurde und weiterhin wird. Mal schauen, ob ich dort etwas für mich praktikables finde.

 

  1. auf SpiegelOnline gab es am 22.09.2012 zum Thema einen ganz lesenswerten Artikel mit dem Titel „Das Netz vergisst schnell“[]

06
Mai 11

OpenCourse 2011 – Zukunft des Lernens

Endlich Wochenende und endlich etwas Zeit in die Beiträge der ersten Woche des OpenCourses 2011 “Zukunft des Lernens” (#opco11) hineinzusehen, ~lesen und ~hören.

Ich weiß gar nicht wie ich darauf gestoßen bin, ob über Twitter oder einen der vielen Blogs oder Buzz/Google Reader Kontakte. Letztendlich ist es fast egal, denn die Information fließt und wichtig ist, dass im Fluss etwas meine Aufmerksamkeit geweckt hat.

Worum geht es? Im Willkommensschreiben steht geschrieben:

“Der OpenCourse richtet sich an alle, die an der Zukunft des Lernens in der Mediengesellschaft, an der Zukunft des mediengestützten Lernens und an der Zukunft des Lernens allgemein interessiert sind. Inhalte des Kurses sind aktuelle und zukünftige Trends im Bildungsbereich, die durch den Einsatz neuer Medien ermöglicht, unterstützt und vorangetrieben werden wie auch die Herausforderungen, die sich durch die Mediennutzung in unserer Gesellschaft ergeben.”

“Ein OpenCourse ist vernetztes Lernen. Die Infrastruktur des OpenCourses ist offen und dezentral.”

Quelle: http://blog.studiumdigitale.uni-frankfurt.de/opco11/

Das machte und macht mich neugierig. Nachdem ich vor zwei Jahren bei dem Selbstlernkurs Bibliothek 2.009 auf der Seite der Tutoren helfen durfte, werde ich jetzt das für mich neue Land des Online-Lerners betreten.

Okay, vollkommen neu ist übertrieben, denn bin ich schließlich nicht automatisch ein Lernender sobald ich mich in das Netz begebe, mich mit neuen Techniken auseinander setze und Entwicklungen verfolge? Zumindest möchte ich dies sein. Und wie schön ist es, in dieser Zeit zu leben, in der es so einfach ist an Informationen, an Wissen und an motivierte und inspirierende Menschen und ihre Ideen zu kommen.

Nun denn, hinein in die Fluten und schauen, ob meine Phantasie der Realität standhält.

Die Vorträge zum Kurs finden übrigens in der Regel mittwochs um 17 Uhr statt (weitere Infos in und über die Agenda) und werden live via USTREAM übertragen und zum Nachsehen gespeichert (Link zu opco11 @USTREAM).

Gerade über den Newsletter (online im Kursblog: “Die erste Woche”) kam der aktuelle Stand bezüglich der Teilnehmer, sowie eine kurze Zusammenfassung der ersten Woche herein. Die Teilnehmerzahl kann sich sehen lassen und mir schlottern da schon ein bisschen meine virtuellen Knie ^.~.

“Wir sind jetzt bei 778 Teilnehmern, über 800 Tweets, Dutzenden Blogposts, einigen Audioboos …”

Quelle: http://blog.studiumdigitale.uni-frankfurt.de/opco11/blog/2011/05/06/opencourse-2011-die-erste-woche/

Zumindest was das “Sichtbar-Machen”, mein “Sichtbar-Machen” angeht. Das Gute ist, ich muss ja nicht. Auch wenn ich dann “nur” zu jenen gehöre, die “lurken”, wie @mons7 in ihrem Eintrag “opco11 – Wer sind wir eigentlich” so schön den von hosi1709 in seinem Audiobeitrag “Welche Teilnehmer hat #opco11?” eingeworfenen Begriff für einen der teilnehmen “Mitmachtypen” beschreibt.

Also … los geht’s.


20
Jun 10

Stille der Konzentration

Hatte ich nicht schon vor mehren Monaten beschlossen, wieder einmal mehr zu bloggen? Wie ihr lesen – bzw. nicht lesen konntet, wurde daraus eher weniger. Die Gründe sind einfach.

Das, was mein Blog früher war, eine Art Linkdump, Erinnerungs-Schatzkiste für meine Fundstücke im Web, ist heute überholt. Links landen bei Twitter, Delicious, Google Buzz oder Facebook, je nachdem mit wem ich die Informationsfetzen und Inspirationsquellen teilen möchte.

Zwar könnte ich, wie es der ein oder andere Blogger macht, den Verlust des originären Inhaltes mit Tages- oder Wochenzusammenfassungen meines Netztreibens (z.B. auf Twitter) ausgleichen. Für mich würde dies jedoch eine unnötige Redundanz bedeuten. Damit ist nach all den Jahren (sieben an der Zahl) mein Blog nicht mehr der Mittelpunkt meines Schaffens.

Zen
Worauf konzentrierst du dich?

Und so passiert es, dass die Zeit vergeht und die Aufmerksamkeit auf ein anderes Medium, auf viele andere Medien gerichtet ist und der fast schon überflüssige Blog hinten über fällt. Ich nehme an, dass dies ein ganz normaler Prozess ist. Jedes Kind kennt es schließlich, dass die neuesten Spielzeuge die interessantesten sind ^.~.

Glücklicherweise gehörte ich auch früher schon zu den Kindern, die ihre alten Spielzeuge nie vollends vergessen haben und so hatte ich auch immer Ideen für mein kleines Weblog im Hinterkopf. Immerhin ändert sich mit jeder neuen Kommunikationsplattform, mit jedem neuen Online-Tool ein klein wenig meine Sichtweise auf das Medium Blog.

Ich mag diese Perspektivenwechsel. Doch um diese sehen und erfahren zu können, muss und möchte ich hinsehen, lesen, zuhören, lernen. Dies braucht Aufmerksamkeit und Zeit. Rare Güter in der heutigen Zeit. Ich gönnte und gönne mir diesen Luxus.

Bei all dem Input brauche ich zudem die Zeit, dass Erfahrene zu verarbeiten und meine Schlüsse daraus zu ziehen, Informationen zu vernetzen und (hoffentlich) Wissen zu generieren. Nicht jeder dieser Schritte oder der Endprodukte ist für die Öffentlichkeit reif, bestimmt und/oder von Nutzen. Darum die Stille, eine Stille der Konzentration – nicht die der Aufgabe ^.~


20
Mrz 10

Auswertung Blogparade: Schneeskulptur

Spontan habe ich am 3. Januar dazu aufgerufen, mir doch eure Schneemänner zu zeigen. Vielleicht war dies etwas zu spontan und unüberlegt, denn die Resonanz ist leider etwas gering ausgefallen. Dies ist mit der Grund, weswegen ich die Auswertung so lange vor mir herschob, wofür ich mich von ganzem Herzen entschuldigen möchte. Da es mir mit jeder Woche, die ins Land streicht, peinlicher wird nehme ich den Arschtritts Pierros dankend an und nutze die dadurch gewonnene Energie die Auswertung endlich vorzunehmen.

Nun aber zu den Beiträgen. Insgesamt habe ich in den Kommentaren und bei meinen Trackbacks 3 Schneekunstwerke ausmachen können: Lindas sitzende Schneefrau, Maras Schneemann der anderen Art und Pierros Luise. Alle so kreativ wie ich erhoffte, selbst ohne viel Schnee ^.~, aber schaut sie euch besser selbst an:

Klees Schneefrau Maras Schneemann Pierros Luise
Bild: Lindas, Maras und Pierros Schneekunstwerke
(Klick auf das Bild bringt dich zum Originalbeitrag)

Auslosung

Die Auslosung habe ich ganz klassisch mit einem Beutel und drei kleinen Zetteln durchgeführt. Meine bessere Hälfte spielte Glücksfeerich und zog folgende Gewinne:

“Little Book of Snowflakes” Pierro
einmonatiger Premium-Zugang bei DeviantArt Linda
30×45cm Poster Mara

Herzlichen Glückwunsch euch dreien! Und ansonsten hoffe ich, dass dies die letzten Schneebilder sind, die wir vorerst zu Gesicht bekommen ^-^’’ Der sich endlich herausgetraute Frühling darf gerne bleiben!


19
Jan 10

Hoshi Saga 4 – in Bunt und mit Farbe

Yoshio Ishii hat am 4. Januar einen neuen Teil seiner schönen “Finde den Stern”-Serie Hoshi Saga (Review) online gestellt.

Screenshot Hoshi Saga 4
Bild 1: Hoshi Saga Ringo Levelübersicht
(Klicke auf das Bild um dieses komplett zu betrachten)

Wie bereits bei den drei Vorgängern von Hoshi Saga Ringo müssen in jedem der 25 Level Klick-Zieh-“Rätsel” mit Geschicklichkeit, Logik, durch genaues Hinsehen oder einem glücklichen Klick ^.~ gelöst werden. Das damit ein Stern gefunden werden soll, brauche ich ja eigentlich schon gar nicht mehr erwähnen.

Neu ist in diesem Teil, dass alle Rätsel in Farbe daher kommen. Ansonsten ist alles beim alten. Nachdem du jeweils vier Level einer Zeile/Spalte der Levelübersicht gelöst hast, wird ein fünftes Level in der jeweiligen Zeile/Spalte freigeschaltet. Hast du diese 24 Rätsel bezwungen, erhältst du Zugriff auf das letzte Level.

Im Vergleich zu seinen Vorgänger ins Hoshi Saga Ringo ziemlich einfach und daher gut in einer kleinen Kaffeepause schaffbar. ^.~

[via Passion for Puzzles]