ist gar nicht so leicht. Nachdem ich mehr als drei Monate eher ungern einen Blick in meinen Blog geworfen habe - nehme ich jetzt einfach mal Jnins wieder bloggen und Caschys Anstoß bei Twitter als Motivation und Arschtritt “einfach anzufangen”.
“Einfach anfangen” ist leichter gesagt als getan, dass kennt bestimmt jeder. Es gibt Dinge, da scheint mich eine unsichtbare Wand, ein wirklich steiler Berganstieg davon zu trennen, loszulegen.
Genügend Ansätze, wie ich dies überwinden könnte sind mir theoretisch bekannt, praktisch fällt es mir dennoch schwer. Der Schweinehund, der Schweinehund - etliche Bücher wurden schon über ihn geschrieben. Den Berg abtragen, Schritt für Schritt erklimmen, eine Aufgabe mit Hilfe von Seinfelds Ketten-Methode zur Gewohnheit werden lassen, positive Belohnungen als Motivator einsetzen, mit einem - leider erst noch zu findenden - Trick intrinsische Motivation schaffen, die mich in einen automatischen Flow-Zustand versetzt.
Ich habe festgestellt, dass mir eine Sache, welche ich entweder in “Simplify your Life” oder “So zähmen Sie Ihren inneren Schweinehund” (Review) gelesen habe, wirklich gut hilft. Dort wird empfohlen, die Dinge wirklich direkt ohne Bedenkzeit anzupacken - mir gar nicht die Zeit zu lassen, zu überlegen ob ich Lust habe oder nicht - denn wenn ich ehrlich bin, gibt es immer Argumente, die gegen eine Sache sprechen. Hilfreich ist es vorher zu wissen, was ich machen möchte. Dann kann ich meinen Plan Schritt für Schritt, möglichst ohne über ein “was mache ich jetzt” nachzudenken, abarbeiten.
Auch spontan funktioniert es: Ich sehe etwas, möchte es ändern und ändere es gleich. So wie ich jetzt einfach darauf losgeschrieben habe, nachdem ich den Tweet las. Und wenn erst einmal ein Anfang gemacht ist, wird es für mich wesentlich einfacher, am Ball zu bleiben.
Und in diesem Zuge behebe ich jetzt einfach mal die Dinge, die mich vom Bloggen abgehalten haben:
- Eine Liste von über 50 Dingen, über die ich noch gerne bloggen wollte
- Das Design meines Blogs
Die Lösung für Punkt zwei wird natürlich etwas länger dauern - aber auch hier muss ich einfach nur einen Anfang machen und Problem Nummer eins ist schnell gelöst: Löschen! Ganz nach etwas, was ich im Zuge der Low Informations Diet Welle letzten Herbst gelesen habe (und jetzt leider nicht mehr finde): die wirklich interessanten Sachen werden wieder auftauchen.
Dadurch, dass ich all die Links und Ideen lösche, werfe ich einen gewaltigen Ballast von meinen Schultern (“darüber schreiben zu müssen”) der es mir erschwerte, wieder anzufangen. Erinnert an das Gefühl eines aufgeräumten Schreibtisches und zugehörigem gefüllten Altpapier-Container ^.~
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Damit wäre dann wohl ein Anfang gemacht. :)
Dankeschön Jnin und Caschy für die Inspiration und den Anstoß!