11
Aug. 06

[UPDATED] Internetradio mit Phonostar-Player

Richtiges Radio - also klassisch aus dem Radiogerät - kann man ja schon etwas länger in die Tonne hauen. Ok, das ist sehr pauschalisiert, also alles auf Anfang:

Viele der klassischen Radiosender und vor allem die Musik, die dort gespielt wird, kann man leider schon seit längerem in die Tonne hauen. Ich zumindest kann mit kommerziellem Casting-Pop in Dauerschleife nicht wirklich etwas anfangen und auf Dauer nerven auch die lieblosen Commedy-Produktion in x-ter Wiederholung. Zwar habe ich den ein oder anderen Sender, der ab und zu hörbar ist - WDR 5 höre ich sogar recht gerne - dort liegt der Schwerpunkt weniger auf Musik und nicht selten würde ich einfach nur gerne schöne, abwechslungsreiche und vor allem neue Musik hören.

Sehr glücklich bin ich deswegen darüber, dass ich inzwischen DSL habe und ohne Ruckeln und Reue den Radiostationen aus den weiten des Web's lauschen kann. Da gibt es natürlich eine Menge Möglichkeiten. Bekannte Player wie Winamp, iTunes sind ausreichende Player.

Bild Phonostar-Player in action
Phonostar-Player in Action

Vor ein paar Wochen habe ich nach einem Player gesucht, der das Internetradio auch mitschneiden kann, ich habe es bisher zwar nur einmal ausprobiert - irgendwie brauche ich es doch nicht - wie auch immer - dabei bin ich auf den Phonostar-Player gestoßen. Ok, zugegebenermaßen ist das Erscheinungsbild nervig geprägt von einem Werbebrowser und ich könnte mir eine bessere Bedienbarkeit vorstellen, aber für mich besticht der Player durch die voreingestellten 4255 Sender. Ok, effektiv wahrscheinlich ein paar weniger, denn Dubletten mit unterschiedlicher Bitrate werden sich wahrscheinlich finden.
(Nachtrag) In einer sehr freundlichen Mail erreichte mich die Information, dass es sich tatsächlich um eine Anzahl der Sender in diesem Bereich handelt ^.~, dass verschiedene Bitraten schon berücksichtigt wurden, und es sich mit Dupletten um die 9000 Sender handelt.
Wie auch immer - eine enorme Auswahl!

Eigene Sender lassen sich natürlich auch einstellen. Ist etwas tricky - anfangs hatte ich so meine Probleme, was jedoch vor allem daran lag, dass ich nicht wusste in welchem Format die Sender, die ich einspeisen wollte, gestreamt wurden. Wie dem auch sei - für jemanden der eine große Auswahl an unterschiedlichster Musik - und vorallem auch vielen deutschen Sendern haben mag, sollte sich diesen Player mal ansehen. Und dann auch einen Blick auf die zugehörige Webseite von Phonostar schauen.

Es handelt sich dabei nämlich um eine deutsche Seite rund um das Thema Internetradio und Radio an sich. Toll sind die Sendungstipps und Artikel rund ums Radio. Enthällt natürlich auch eine Community. Sehr praktisch liest sich auch die Funktion des Radio-Timers, welches die Seite in Verbindung mit dem Programm anbietet. Noch toller ist, dass man sich aussuchen kann, ob der Timer eine Sendung aufzeichnet oder nur abspielt.

Wie ich gerade sehe, lohnt es sich absolut den originalen Phonostar-Player-Skin zu verwenden, denn damit kann man auch aus dem Player heraus auf die Inhalte des Radiomagazins zugreifen. Für den interessierten Radiohörer, der sich nicht festlegen möchte und gerne dem Radiozapping fröhnt, der mehr als nur Musik im Hintergrund laufen haben möchte, ist das Magazin in Verbindung mit dem Player schon empfehlbar. ^-^'' Und ich finde's besser als Fernsehn.


07
Aug. 06

Bin ich sexy?

Wow - was für ein bewegender Film. Bin ich sexy?.

Ich mag diese Filme. Die mehr oder weniger still vor sich dahinplätschern. In denen eine Geschichte erzählt wird, die erst gewöhnlich ist und doch so tief geht. Und dafür brauchen sie so wenig, keine Effektheischerei, keine aufdringliche Musik. Eher das Gegenteil, so anders als bei "Blockbuster" - dieser Film ist langsam, erzählend und gefühlvoll. Der Dialog, die Beziehungen zwischen den Menschen im Vordergrund. Manchmal schwer aber auch beschwingt.

Und gute Schauspieler. Marie-Luise Schramm, welche mir bisher aus eher komischen Rollen bekannt ist, da war mal so eine Jugendserie mit einer Mutter die Krimiautorin war. Keck und nicht auf den Mund gefallen. Obwohl diese Rolle eher ernst ist, lässt sie den Humor nicht vermissen. Gut gespielt allemal - passend auch zum Charakter. Und schön ist es, wenn es etwas auflockerndes gibt, nach dem tragischen. Oh, wie ich gerade bei der Filmbeschreibung lese hat die Schauspielerin 2004 für diese Rolle sogar den Förderpreis des Deutschen Filmes als "beste Hauptdarstellerin" gewonnen.

Hach ja .. ich mag es, wenn ich zufällig über Filme stolpere und diese mich so dermaßen überraschen und mitreißen..


27
Juli 06

Me & Podcast ???

Ne, ist glaube ich nichts für mich. Ich habe jetzt eine geschlagene Stunde versucht, eine kleine Sprachnachricht für diesen Blog aufzunehmen, aber so wirklich gutes ist nicht dabei herausgekommen. Mein Stimme hört sich doof an, ich spreche wie ein Roboter und außerdem habe ich nicht wirklich etwas zu sagen. Es fällt mir dann doch wesentlich leichter zu tippen. Also bleibe ich dabei.

Wieso Podcast? Oder warum ein Versuch einer Audiobotschaft?? Weil es mich gereizt hat, weil ich doch ein Mitläufer bin (ein Nachzügler), und weil ich kurzzeitig auf die Idee kam, dass es mir helfen könnte, damit umzugehen, "dass alle so viel toller sind, als ich das bin". Meine ich jetzt nicht ironisch. Ist leider wirklich eine meiner Grundwahrnehmungen meiner Umwelt - oder das, was ich sehen möchte. Ist jetzt kein Geheische nach Geschmeichle, ich hab' da halt so ein Problem - dessen ich mir auch bewusst bin und versuche daran zu arbeiten.

Wie dem auch sei. Ich habe den ganzen Abend alte Folgen von Lemotox - die Volksentdummung gehört, einem sehr empfehlenswerten Podcast von Peter Marquardt, und irgendwann kamen in meinem kleinen Kopf mal wieder die "Sie sind ja alle so gut und toll und interessant"-Gedanken hoch, gleich gefolgt von einem Und du bekommst überhaupt nichts auf die Reihe". Nicht wirklich toll - also habe ich den Podcast ausgemacht und mir überlegt, es selbst zu versuchen.

So eine gute Idee war das leider nicht. Denn ich habe keine witzigen, intellektuellen, interessanten oder unterhaltsamen Dinge zu erzählen, meine Stimme ist nicht wirklich - audiogen - öööhm ^-^ - und überhaupt habe ich auch gar nichts zu erzählen. Damit habe ich dann dem kleinen Männchen in meinem Kopf, welches mich selbst niedermachen möchte, quasi eine wirklich gute Portion "Recht hab"-Material in die Arme gespielt. Hmmm ...

Aber ablesen könnt ich das, was ich jetzt geschrieben habe....

[snip]

Nun gut, wer sich die Katastrophe anhören möchte ^.~: me & podcasts??? mp3. Auf eigene Gefahr ^-^''. Und noch eine kleine Anmerkung: Ich habe keinen Sprachfehler, ihr hört ein abgemildertes rheinhessisch beeinflusst von rheinischem Platt.


23
Juli 06

Shuttle Project - Schöneres WP-Admin-Panel

Das sieht gut aus.

Screenshot Broken Code | Shuttle
Screenshot der Seite Broken Code | Shuttle

Da haben sich ein paar zusammengeschlossen, um das WordPress-Admin-Panel zu verschönern, das ganze läuft unter dem Namen Shuttle Project. Das, was man sich dort bisher als Screenshots ansehen kann, sieht gar nicht so schlecht aus. ^.~ Ich bin gespannt, wann es implementiert wird... [via cne _LOG]

Und wo ich gerade bei WordPress bin. Wie ihr vielleicht gesehen habt, habe ich eine neue Art des Archives. Ich habe vor ein paar Tagen einmal mit verschiedenen Plug-Ins herumgspielt und bin im Moment bei Clean Archives Reloaded geblieben. Ein Plugin, welches dem Archiv mit Ajax unter der Verwendung von Moo.fx auf die Sprünge hilf, es klappbar macht. Nette Spielerei aber so ganz zufrieden bin ich nicht.

Allgemein hat sich die Menge an Plug-ins erhöht. Und natürlich ist auch die Zahl der Ajax-verwendeten Scripte gestiegen. Es wird einfacher, den WP-Blog anzupassen, selbst wenn man nicht allzuviel Ahnung von PHP oder JavaScript hat. Dort gibt es z.B. das WordPress Widget Plug-In, welches einem die einfache Anpassung der Seitenleiste gewährleisten soll. Ganz Web2.0, drag and drop.

Wie ich bereits erwähnte, gibt es eine Menge Plug-Ins. Doch einige funktionieren nach dem großen 1.5 -> 2 Update von WordPress nicht mehr, und nicht jede Plug-In Seite veröffentlicht einen Kompatibilitätshinweis bei den Scripten. Da es glücklicherweise Menschen gibt, die mitdenken existiert eine Kompatibilitäts-Liste der Plug-Ins, so dass man ohne bereuen in den Listen der verschiedensten WP-Benutzer schmöckern und sich inspirieren lassen kann. Natürlich gibt es inzwischen auch Listen, welche WP 2.0 kompatible Plug-Ins listen.

Eher allgemein für die Benutzung von WordPress nützlich sind das Blog Weblog Tools Collection und besonders die WordPress Guides by Podz. Hilfreiche Artikel, interessantes und Tips und Tricks.


23
Juli 06

iCool - Wir sind so jung, so falsch, so umgetrieben

Fertig geworden bin ich gestern mit "iCool - Wir sind so jung, so falsch, so umgetrieben" von Ric Graf. Ein Buch in dem der Autor an Hand von erlebten Situationen die Probleme seiner Generation reflektiert.

Ich bin auf das Buch über mehrere Zeitschriftenartikel gekommen. Zuerst war ich eher abgeneigt es zu lesen - stand es auf meiner "bloß nicht lesen"-Liste. Nach einem Artikel in der IQStyle diesen Monats jedoch machte mich das Buch dann doch neugierig.

In dem Artikel ging es um die "Generation Unentschieden", um uns, die wir "so viele Möglichkeiten haben, nur nicht die Möglichkeit uns festzulegen". In diesem Artikel wurde Ric Graf aus seinem Buch mehrmals zittiert. Und zu diesem Zeitpunkt dachte ich mir "Hey, so unpassend ist das gar nicht".

Da mich das Thema "was uns so beschäftigt, was uns ausmacht, wer wir sind" schon irgendwie interessiert habe ich mir das Buch also bestellt und gelesen. Nach den ersten Kapiteln war ich allerdings schon sehr enttäuscht. Ric Graf beschreibt Situationen, meist Gespräche mit anderen Menschen, Bekannten, Freunden, in welchen ihm Besonders die Probleme seiner Generation bewusst werden - in denen andere dies bestätigen.

Meiner Meinung nach ist seine Welt jedoch sehr spezielle - er ist ein intellektueller Medienmensch. Der in In-Kreisen verkehrt, eine nicht unbeträchtliche Menge an den unterschiedlichsten Drogen konsumiert, säuft, raucht, Party feiert und dazwischen Zweifel hat, wie sein Leben weitergehen soll. In einer Passage spricht er über die üblichen Langweiler - ich würde in diese Gruppierung definitiv zählen, falls ich nicht noch viel schlimmer wäre: Opportunist, Schleimer, Freak, Feigling, ohne Ideale und ohne den Drang cool zu sein. Wie auch immer meine Lebensweise in den Augen eines solchen Party-Menschens aussehen würde. Oh, wahrscheinlich eines, was sie überhaupt nicht ab können, so scheint es mir: Gewöhnlich.

Ein gutes hat dieses Buch allerdings. Obwohl es nicht durch Sprache brilliert (ist aber auch nicht schlecht geschrieben), obwohl es in meinen Augen sehr speziell ist, ist es für mich eine gute Diskussionsgrundlage. Und es eröffnet mir einen vollkommen neuen Blickwinkel. Denn mit solche einem Typus Mensch habe ich eher selten - eher nie - zu tun. Und es ist schon so, dass einige der Probleme, die der Autor beschreibt, auch auf "die Anderen" zutreffen. Auch ich habe das Problem einsam zu sein, oder mich verloren zu fühlen. Angst zu haben, unsicher zu sein. Ob dies jedoch diese Generation ausmacht oder ob es ein allgemeines Phänomen bei den "Halbstarken" ist, stelle ich jetzt einfach in den Raum.

Wie ihr seht, ich könnte ewig weiter blubbern ^-^''. Das Thema beschäftigt mich, ist jedoch sehr komplex und ein schaler Beigeschmackt bleibt immern, denn die Informationsaufnahme wird der Komplexität nie gerecht werden. Also freue ich mich darüber, einen anderen Blickwinkel entdeckt zu haben und ein Buch gelesen, welches mich zum Nachdenken und Diskutieren anregt. Kaufen würde ich es mir allerdings nicht nocheinmal Besitze es ja auch schon ^.~ aber aus der Bibliothek oder von irgendwem geliehen und anschließend bei einem schönen Wein oder nem Eiskaffee ausdiskutiert ist es sicherlich lesenswert. Solange man kritisch bleibt und sich im Hinterkopf behält, dass er nicht alle dieser Generation vertritt. (Dies ist vor allem wichtig, wenn ältere dieses Buch lesen ^-^'' .. wir sind nicht alle so - bloß nicht!!!!! Wir haben uns nicht alle für Party, Drogen und Alkholo als Fluchtmittel vor den Entscheidungen, vor dem Leben entschieden... )