22
Mai 05

Guten Morgen liebe Sorgen

Tja, auch heute Morgen ist es nicht später geworden. Diesmal stellte eine wundervoll *ironisch* laut singende partyfeiernde Crew den Weckservice. Wundervoll, diese Biergerauten Singstimmen. Aber es ist eben eine Jugendherberge ;o) und das frühe Aufstehen bringt wenigstens den Vorteil eines sauberen Bades und eines freien PCs.

Und nun ein wenig von gestern. Wir haben gestern die große Krakau-Tour gemacht. Einmal zur Burg, Wawel, welche 2 Min. zu Fuß von hier auf einem Berg liegt. Da wir dort auch früh ankamen, konnten wir sie auch ohne Besuchermassen bewundern. Dort haben wir uns die Kathedrale angesehen. Irgendein wichtiger Tag muss gestern gewesen sein, zumindest irgendeine millitärische Festivität. Über all lustig gekleidete Heinis, die dann später auch eine Art Parade vollzogen. Auf dem Hauptplatz wurde dies später auch weitergeführt.

Nachdem wir uns die Burg zu genüge angesehen hatten, sind wir richtung Hauptplatz geschlendert. Sind dann in die Marienkirche und warteten mit den anderen Touris auf die Altar-Öffnung. Prächtiges Triptichon, welches um ca. 10 vor 12 von einer Nonne geöffnet wird.

Danach schlenderten wir Richtung „Stadtgrabenpark“ Ich habe keine Ahnung, wie das Ding heißt, machten einen Zwischenstop in einer Pierogeria und legten uns dann eine Weile in den Park hin. Danach zurück zum Hostel, ein wenig frisch machen.

Am Morgen haben wir vom Hostel-Mensch erfahren, dass im jüdischen Viertel ein Suppenfest stattfindet, also haben wir uns, nachdem wir uns das Viertel und seine Synagogen ein wenig angesahen, auf den Platz begeben und uns unter die Menge gemischt. Sehr interessant. Bunt gemischtes Publikum und alle waren sie irgendwie am Suppe löffeln. Dazu ein bißchen Kultu, polnische Rock- & Popmusik.

Irgendwann sind wir weitergeschlendert und haben uns an die Weichsel gesetzt, Menschen & Hunde beobachtet und es uns gut gehen lassen. Abgeschließend noch lecker gegessen und den Tag ausklingen lassen.

Fazit: Schöne Stadt, ein wenig astregend, wenn man unter den Touristen ist. Leckeres Essen, schöne Sitzgelegenheiten. Und ein Sonnebrand ^-^“ – konnte es nicht vermeiden.

Und heute Mittag geht es wieder nach Hause *sich ein wenig freut* * oder auch ein wenig mehr* Bis dahin machen wir es uns in irgendeinem Park gemütlich ^-^ und ich werde vielleicht ein bißchen Schalf nachholen…


21
Mai 05

6:20 a.m. Krakau

^-^ Es ist ein wenig füh. Nachdem irgendein Bauarbeitendes oder sonstirgendetwas vor unserem Schlafsaal Radau machte, habe ich mich dazu entschlossen, aufzustehen, ohne dass ich wusste, in welcher Zeit ich lebte ^.^ Tja, seeehr früh. Der Vorteil, eine saubere und leere Dusche & evtl. die Möglichkeit, Krakau am Morgen zu entdecken. Meine Mitreisenden sind, soweit ich das sehe, jedoch auch schon aus den Federn, so dass ich nicht alleine losziehen kann.
Ich bin gespannt, was der heutige Tag bringt. Geplant sind die Burg und die Besichtigung der Kirche auf dem Hauptplatz.

Wir sind übrigens in einem kleinen Hostel direkt in der Nähe der Altstadt untergekommen. Eigentlich das beste in dieser Art, wenn ich so an Paris oder Wien zurückdenke. Und natürlich bin ich begeistert davon, kostenlos ins Internet zu können. Und morgens habe ich natürlich keine Konkurrenz zu befürchten.

So, da früh morgens ist, habe ich noch nicht so viel zu erzählen. .. ^.^


20
Mai 05

Inzwischen in Krakau

Mal wieder ein Lebenszeichen von mir. ^.^ Wir sind inzwischen in Krakau angekommen. Eine sehr schöne Stadt, definitiv sehenswert. Da haben all jene, die uns dies versicherten, nicht übertrieben. Momentan lässt uns das Wetter auch nicht im Stich. Straqhlend blauer Himmel und Sonnenschein… hätte ich mal meine Sonnencreme mitgenommen *zwinker*.

Ich habe ein paar Seiten offline zu unserem Aufenhalt geschrieben, welche ich vielleicht noch nachliefere. Ansonsten gibt es die Erzählungen einfach offline.

Liebe Grüße aus der Ferne :o)


17
Mai 05

Der zweite Tag

Regen. Früh aufstehen … Mückenstich auf dem Auge. Na bravo. ^-^ Erst einemal gut frühstücken und den leckeren Früchte-Tee trinken, dann um die Ecke ins Labor.

Der Versuch ähnelt unseren Kernversuchen. Klicken – Warten – Drehen – Klicken – Warten – … viiiiieeel warten ^-^“. Keine größere Herausforderung. Diese kommt dann wahrscheinlich erst mit der Auswertung. Auf jeden Fall, wird jetzt erst einmal weiter gewartet ^-^“.

[Etwa 8 Stunden später] Puh, anstrengend. Viel gelernt habe ich heute. Und endlich einmal richtig den Vorteil von Unix-Systemen gesehen. Aber der Reihe nach.

Nachdem wir etwas Probleme beim Brennen der Daten hatten, sind wir nun mit unserem Betreuer (Ich weiß leider nicht, wie sein Name geschrieben wird *schäm*) zum anderen Physikalischen Komplex in der Nähe des Bahnhofes gefahren. Dort waren wir in einer kleinen Mitarbeiterkantine essen. ~13 Zloty [~3.25€] normale Preise für besseres Uniessen. Aber lecker war es dort :) Hatte einen gemischten kleinen Salat und ein extrem leckeres Truthahnschnitzel. Ich glaube, ich habe vorher noch nie Truthahn gegessen. Und dann gleich sooo lecker *jammie* Dazu Reis und Wasser – beinahe hätte ich jetzt H20 geschrieben ^-^.

Danach haben wir einen zweistündigen Crash-Kurs Linux-Terminal-Paw erhalten. Sehr mächtig das ganze, erst recht bei 2000 Datensätzen ^-^“. Und das ganze in einem Affentempo. Aber ich muss schon sagen – was manche Computersachen angeht, mag ich schon vorgekautes Wissen ^-^“. Das spart eine Menge Zeit. Hätte ich mir das alles selbst anlesen müssen, das hätte wahrscheinlich Monate gedauert.

So – im Moment bin ich unheimlich motiviert, richtig programmieren zu lernen :). Ich hoffe, mir bleibt ein wenig Zeit dazu, wenn ich wieder zu Hause bin. ^-^ Juchuuuhhhhh… Aber erst einmal weiter im Text ;)

Um 17:00 haben wir dann das Büro verlassen. Leider ist das Wetter nicht sooo toll. Also sind wir zum Centrum für Kultur und Wissenschaft gegangen. Ein eher unbeliebtes Gebäude für die Polen (russisches „Geschenk“) trotzdem ziemlich beeindruckend. Vermerk an mich: Unbedingt ein Bild davon machen.

Wir sind einmal darum herum gelaufen, haben ein paar Abstecher ins Innenleben gemacht (Kino, Theather, Museum … auf jeder Seite ist min. ein Eingang ^-^“) und haben dann den Supermarkt davor unter die Lupe genommen ^-^“ Ein weiteres Mal: Es ist erstaunlich, welche Mengen an Süßigkeiten es dort gab *sabber*. Riiiiesen Auswahl. Jedoch vieles in melanie-untauglichen Kleinstpackungen ^-^“. *sz* Bin eben ein Vielfraß *blinzel*.

Wie auch immer. Es ist extrem windig und zumindest meine Füße tun weh, auf jeden Fall begeben wir uns so langsam wieder in unsere Unterkunft…

So, und jetzt hätte ich es glatt vergessen. Sehr lustig: Vor dem Multipex Kino im Palast der Kultur und Wissenschaft gab es Hollywood-Schaukel-Tische ^-^“Lustige Sache. Aber nichts für mich. Bin doch überhaupt nicht Schaukel-Schwindel-Frei….

So, und jetzt bin ich müde und schmöckere noch ein bißchen :).


16
Mai 05

Der erste Tag in Warschau

Hierbei handelt es sich um einen abgetippten „Reisebericht“ – geschrieben am Montag dem 16. Mai 2005 in unserer Unterkunft in Warschau

Wir kamen pünktlich am Warschauer HBF an. Ziemlich düster da unten, und ausgestiegen sind wir auch nur, weil fast alle ausgestiegen sind. Irgendwie stand dort niergens ein Schild. Da waren wir also, in Warschau. Glücklicherweise hat uns unser Abholservice ;) erkannt, ohne dass wir ein rotes Desy-Preprint in die Höhe hielten. Irgendwie gab es da Missverständnisse ^-^“.

Dann erst einmal raus aus den Katakomben. Sehr düster der Bahnhof. Lukasch (??), welcher uns abholte, besorgt uns ein Wochenticket an einem Kiosk. 7 Tage Warschauer öffentlicher Nahverkehr für 24 Zloty (~6€), da kann man nicht meckern. Tickets für unser Gepäck sind auch schon drin. Und dann gleich weiter zum Busstop.

Und damit der erste Blick auf Warschau. Wow – groß, und extrem viel Verkehr. Der Palast der Kultur und Wissenschaft, welcher sich hinter dem Bahnhof in die Höhe streckt fällt als zweites ins Auge. Ein beeindruckendes Gebäude – aber das darf ich wohl nicht allzu laut sagen, wie ich später noch erfahren werde. Aber jetzt geht es erst einmal weiter – oder auch nicht, denn der Bus fährt uns natürlich erst einmal vor der Nase davon. Auch gut ^-^“. Also warten wir auf den nächsten.

Ein weiterer Blick auf Warschau. Noch einmal: Viel Verkehr und – jetzt zum ersten Mal aufgefallen – wahnsinnig viel Polizei. Wir haben uns den richtigen Zeitpunkt ausgesucht. Hier ist im Moment irgendeine Europa-Konferenz, wesewegen viele Straßen gesperrt sind und natürlich eine extra große Menge an Polizei in der Stadt rumhüpft.

Dann kommt ein Bus. Nach vielleicht tausend Metern steckt er jedoch schon im Verkehrschaos fest. Also folgen wir dem Beispiel der Warschauer und hüpfen wieder nach draußen. Ein kurzer Fußmarsch in eine Parallelstraße und wir wechseln auf Tram. Puh… schon nach wenigen Metern ÖPNV … sehr wackelig und ruckelig, wie die Busse und Bahnen hier unterwegs sind. ^-^

Irgendwann sind wir da Kino Ochta. Ein kleines Kino in dem Viertel (Ochata) in dem sich ein Teilcampus mit viel Naturwissenschaft befindet. Ein kleiner Fußmarsch und wir gelangen bei den Instituten an. Unsere Unterkunft befindet sich in einem „Gästebereich“ der dortigend Physik – über dem Zyklotron. Irgendwie schon seltsam, in einem Unigebäude „zu wohnen“. ^-^ Da unsere Zimmer eigentlich noch nicht fertig sind, wir aber freundlicherweise unser Gepäck schon mal abladen dürfen, geht es erst einmal weiter.