28
Jan 08

Informationsüberlauf durch Newsfeeds bekämpfen

Wahrscheinlich bin ich nicht die Einzige, die sich in die Flut der Newsfeeds gestürzt und dadurch ab und zu mit horrenden Zahlen ungelesener Artikel zu kämpfen hat. Irgendwann dachte ich mir, "dieser Stress muss ja nicht sein", so dass ich mir, inspiriert von dem ein oder anderen Lifehack-Blogpost über Einfachheit und Fokussierung, eine Routine - eigentlich sind es mehrere - zurecht bastelte, die den Stress minimieren sollte und dies glücklicherweise auch tat.

Bei all dem ist außerdem wichtig, dass ich ehrlich zu mir bin: Interessiert mich ein Eintrag wirklich, oder hetze ich nur einem falschen Ideal hinterher "Das könnte man Wissen wollen"?

Tägliche Routine:
Durchscannen der neuen Einträge, alles, was sich irgendwie interessant anhört erhält einen Stern, eine tiefer gehende Analyse bezüglich Nützlichkeit und das Lesen erfolgt später.

Wöchentliche Routine:
Wenn ich etwas Ruhe habe (samstags oder sonntags morgens) gehe ich die markierten Artikel noch einmal etwas sorgfältiger durch - jedoch: auch jetzt lese ich die Artikel (meistens) nicht. Manche Neuigkeiten stellen sich beim zweiten darauf-sehen als uninteressant heraus, also: Sternchen weg, Zeit gespart.

Anschließend nehme ich mir Zeit für die wirklich interessanten Artikel. Hierbei habe ich verschiedene Vorgehensweisen:

  • Lesen nach Themen: Habe ich beim vorhergehenden Scannen gesehen, dass es mehr als einen Artikel zu einem Thema gibt, lese ich diese in einem Bündel.
  • Abstracts: Artikel, die nicht vollständig sind, öffne ich in einem neuen Browserfenster (oder Tab) und entferne ihre Markierung. Die Tabs gehe ich einzeln durch und speichere die Artikel mit @read-Tag in meinen Bookmarks - wiederum zur späteren Bearbeitung.
  • Ansonsten lese ich nach Interesse. Manchmal hören sich Artikel gut an, passen aber nicht zur aktuellen Stimmung. Anstatt mich hindurch zu quälen und am Ende nichts von den vielleicht tollen Ideen mitzunehmen (passiert mir vor allem bei englischen Artikeln), bleibt die Markierung erhalten und der Text wird beim nächsten Durchgang gelesen - oder aber auch eliminiert, weil er bis dahin überholt oder uninteressant geworden ist.

Diese Routinen erspart mir sehr Zeit, Nerven und vor allem habe ich damit eine Möglichkeit gefunden, mich gegen das Gefühl des Informationsüberflusses zur Wehr zu setzen. Inzwischen schreckt es mich nicht mehr ab, wenn mein Newsreader mir mehrere hundert ungelesene Newsfeeds anzeigt, da ich weiß: Ich lese nur das, was mich wirklich interessiert - und zwar nicht jetzt, sonder am Wochenende, ungestört, wenn ich Zeit dazu habe.

Natürlich setzt dies voraus, dass ich mir dafür auch Zeit nehme und mich dann auch wirklich darauf konzentriere. Dies bedeutet: Vollbildmodus des Browsers (F11 - alternativ den Hintergrund mit JediConcentrate abblenden), keine ablenkenden Hintergrundgeräusche (Radio, TV) oder Bilder (TV), Instant Messanger, Skype, Email-Benachrichtigungs-Tools bleiben aus und die Tür verschlossen.

Bis es mir zur Gewohnheit wurde, erforderte es ein wenig Disziplin. Diese hat sich allerdings definitiv ausgezahlt. Ich bin entspannter und habe das Gefühl, aus dem Gelesenen etwas mitnehmen zu können: Inspiration, Motivation und natürlich auch Wissen - nicht zu vergessen ^.~ endlich wieder Spaß!


09
Nov 07

Organisations-Templates zum Ausdrucken

Organized Home offeriert eine sehr große Anzahl an praktischen und schicken Templates zum Organisieren des täglichen und nicht ganz so alltäglichen (Weihnachten) Lebens.

Screenshot der Weihnachts-Templates Liste
Die Weihnachts-Templates von Organized Home

Von Kalendern bis hin zu Einkaufs- und Notfalls-Checklisten gibt es fast alles was der moderne Lifehacker zum Planen seines Haushaltes benötigt. Das riecht fast nach einem Großauftrag für den Copyshop des Vertrauens. ^.~

Nur auf die Templates hinzuweisen reicht allerdings nicht. Mir persönlich sagt auch der Blog sehr zu. Rund um die Haushalts- und Lebensorganisation, Tipps und Tricks zum Ausmisten und natürlich auch Links zu Artikeln ähnlichen Kalibers; das Ganze gut aufbereitet. Quasi perfekt zur Herbst- und Wintersaisson, wenn es draußen ungemütlich wird und man wieder mehr Zeit hat, sich um sein Nest und sein Leben zu kümmern.


19
Sep 07

Fokussierung auf ein Eingabemedium

Hinter diesem aufgeblustertem Titel versteckt sich nichts Anderes, als die Empfehlung der Gewinnung von Zeit und Fokus durch Benutzung von Tastaturkürzeln. Nicht, dass ich dazu große Studien erstellt oder weitere Personen aus meinem Umkreis befragt hätte, es handelt sich lediglich um eine Beobachtung in meinem Verhalten.

Seitdem ich mit meiner Diplomarbeit begonnen und in Folge dessen mehr Zeit mit Linux verbracht habe, und mich mit der Verbesserung meiner Lebensqualität mit Hilfe von Lifehacks beschäftigt habe, stellte ich fest, dass ich konzentrierter arbeiten kann, wenn meine Finger auf der Tastatur verweilen.

Spontan würde ich dies darauf schieben, dass es den sogenannten Flow, mit dem man vollkommen in einer Aufgabe aufgeht, unterstützt. Sicherlich nur einer von vielen Gründen, welche sowieso irgendwie alle miteinander verknüpft sind. Weitergehende Lektüre von z.B. Lifehack.org und Lifehacker.com, Pick the Brain oder The Positivity Blog empfehlen - tolle Blogs mit sehr inspirierenden Artikeln!

Wie sieht es nun aus mit den Tastaturkürzeln?
Angefangen hat es mit meinem Newsreader. Zu faul, mich aus meiner "gesunden" Sitzposition herauszubewegen (ich wollte gerade sitzen), begann ich, mir die Tastaturkürzel einzuprägen, mit denen ich durch den Google Reader navigieren konnte. Praktischerweise, falls einem das ein oder andere entfallen sein sollte, kann man sein Gedächtnis mit dem Fragezeichen auffrischen (tippe Umschalt+ß). Es erscheint dann eine Übersicht über alle Tastaturkürzel. Mit Hilfe von Greasemonkey und Google Reader Quick Links brachte ich dem Google Reader u.a. das Öffnen von Originalartikeln in einem neuen Tab (ff) bei.

Da meine Finger sich an das Liegen auf der Tastatur gewöhnt hatten, kamen auch schnell Hotkeys für die Navigation im Firefox hinzu (z.B. STRG+TAB für das Wechseln zwischen den Reitern oder Alt+ (1,2,3...) für die Auswahl des 1.,2.,3. ... Reiter).

Nach langer Zeit des mich darüber Ärgerns fand ich auch heraus, wie ich der Backspace-Taste endlich wieder die Funktionalität der Navigation im Seitenverlauf zuweisen konnte (Firefox unter Linux hat dies nicht als Default-Einstellung). Möchte man mit Backspace eine Seite im Tab-Verlauf zurück, und mit TAB-Backspace eine vor, genügt es nach Eingabe von about:config den Wert der Eigenschaft browser.backspace_action auf 0 zu setzen.

Unter Linux hat es sich wie von selbst ergeben. Emacs kann man eigentlich nur mit Tastatur gut bedienen. Glücklicherweise gibt es hier das ein oder andere Cheat Sheet (für den visuellen Lerntyp empfehelswert: das Emacs visual cheet sheet) und die geniale GNU Emacs Reference Card oder ansonsten wäre ich wohl hoffnungslos verloren gewesen.

Ansonsten möchte man natürlich auch schnell zwischen verschiedenen virtuellen Desktops hin- und her-wechseln, bzw. zwischen verschieden Tabs im Terminal, oder aber zwei verschiedenen Keyboard-Layouts (Notwendig, wenn man, wie es bei uns der Fall ist, eine amerikanische Tastatur hat und ab und zu mal Umlaute schreiben mag - und kein Problem mit dem Blind tippen hat) usw.. Hier war es eine große Hilfe für mich, dass man unter Gnome im Kontrollzentrum quasi alle möglichen Tastaturkombinationen mit diversen wichtigen Funktionen nachschlagen kann. (Hierzu kann ich nicht wirklich mehr schreiben, weil es dafür wahrscheinlich zu viele Unteschiede gibt, deswegen ein schneller Link zu Mr.Wong und Pio's Blog, weil er sich so viel Mühe mit der Darstellung gegeben hat ^‧~)


15
Apr 07

43Things für mich entdeckt

Ich brauche Motivation - Motivation, die vielen Dinge, die ich so gerne machen würde auch umzusetzten. Ich brauche Mut, um Dinge zu beginnen und Inspiration, Dinge zu finden, die mich reizen könnten.

In der Vergangenheit bereits gesehen, doch mit dem Dienst und dem Sinn dahinter nichts anfangen können habe ich die Seite danach nicht noch einmal besucht. Vor zwei Tagen dann bin ich nochmals über einen Blog-Eintrag auf 43Things aufmerksam geworden.

Man kann dort Dinge sammeln, welche man in seinem Leben machen möchte. Ob eine Sprache lernen, eine Stadt bereisen oder "Alle meine Entchen" rückwärts rülpsen - Pardon. Die Ziele werden gesammelt, können mit Einträgen versehen werden, in denen näher auf Motivation, Fortschritt oder Gründe eingegangen werden kann, weshalb man die Idee inzwischen verworfen hat.

Heutzutage fast selbstverständlich können Ziele getagt werden und man kann herausfinden, wie beliebt das Ziel im Benutzerkreis der Seite ist. Rund herum existiert ein "Cheer"-System. Somit kann man anderen cheers zusprechen, sie damit quasi ermutigen. Kommentarmöglichkeiten, selbstredend, gibt es auch.

Die Frage ist, ob es wirklich sinnvoll ist, ich aus den Cheers etwas ziehen kann - überhaupt Kommentare erhält oder es ins Gegenteil umschlägt, wenn niemand sich für die eigenen Ziele interessiert ... das muss ich für mich sehen. Im Moment überwiegt jedoch der positive Effekt. Die Möglichkeit, meine Ziele festzuhalten und viel wichtiger noch, die Möglichkeit Fortschritte festzuhalten. Denn damit sehe ich vielleicht einmal, was ich da eigentlich schon geschafft habe.


09
Apr 07

Google Reader Tastaturkürzel

Seid Kürzerem bin ich am überlegen, ob es für mich nicht sinnvoller ist, von meinem offline-Newsreader GreatNews zum online-Reader Google Reader zu wechseln. Dies würde sich für mich anbieten, da ich häufiger mit verschiedenen Computern und Betriebssystemen online bin.

Da ich ein kleiner Informationsjunkie bin, habe ich nichts dagegen, in meiner Mittagspause schnell einen Blick in meine Lieblingsfeeds werfen zu können oder auf dem aktuellen Stand zu sein, wenn ich bei meinem Freund übernachte. Dies spricht nun alles für einen online-Reader. Und davon gibt es ja eine Menge^.~

Mein Favorit ist allerdings Google Reader (Wer ihn ausprobieren möchte, jedoch keinen google-Account hat, kann gerne Bescheid sagen, ich habe noch ein paar Einladungen übrig). Nach und nach sehe ich immer mehr Dinge, die mir gefallen.

Screenshot Google Reader Tastaturkürzel Übersicht
Übersicht über die Tastaturkürzel im Google Reader

Heute bin ich über die sehr nützliche Tastaturkürzel-Hilfe gestoßen. Im Reader auf '?' (SHIFT+ß) gedrückt wird eine Übersicht eingeblendet, mit Hilfe derer man schnell erfährt wie man am einfachsten via Tastatur innerhalb des Readers navigiert. Im Vollbildmodus (u) kann man so gemütlich mit Hilfe der Tastatur durch die einzelnen Artikel (n/p) navigieren und wenn dort alles gelesen ist, zum nächsten (ungelesenen) Ordner hüpfen (SHIFT+n SHIFT+o /Hierbei muss beachtet werden, dass beim wechseln des Ordners die erste Tastenkombination den Ordner wechselt und die zweite ihn dann auch wirklich öffnet!).

Ansonsten spricht die Art der Share-Funktion für den Google Reader und die Tatsache, dass ich die Artikel, welche ich mir merken wollte für mich nun von überall zugänglich sind (Zugegebenermaßen sind dies ja eher Standardvorteile von Online-Readern).