14
Nov 08

Meine Lieblings-Podcasts IV: Deutsch im Fokus

Dieses Mal handelt es sich nicht um einen Podcast, welchen ich vorstellen möchte, sondern um gleich drei. Die Deutsche Welle hat in ihrer riesige Auswahl an Podcasts, die du dir auf folgender Übersichtsseite näher betrachten kannst, eine Rubrik, die es mir sehr angetan hat. Diese heißt Deutsch im Fokus.

Screenshot Deutsche Welle: Deutsch im Fokus
Bild 1 Drei kleine aber feine Podcasts der Deutschen Welle zur deutschen Sprache

Deutsch im Fokus besteht aus insgesamt drei Podcasts: Sprachbar, Stichwort und Deutsch im Alltag - Alltagsdeutsch. Diese sprechen natürlich all jene an, die Deutsch als Fremdsprache (DAF) lernen. Daher sind sie in der Rubrik Deutschkurse einsortiert. Alle drei Podcasts funktionieren nach einem ähnlichen Prinzip: Zu einem bestimmten Thema (ein Sprichwort, ein Stichwort oder einer Phrase) wird beschrieben, erläutert und erklärt, was es sprachlich, kulturell oder anderweitig dazu zu wissen gibt. Woher kommt die Redewendung, welche regionalen Unterschiede gibt es, wo muss man aufpassen und natürlich - was bedeutet ein Wort in welchem Kontext.

In nur fünf bis fünfzehn Minuten pro Folge kann auch ein Muttersprachler noch einiges über seine Sprache lernen. Besonders interessant finde ich es, herauszufinden, woher eigentlich die ein oder andere Redewendung oder das aktuell thematisierte Wort stammt.

Diese drei Podcasts haben es geschafft, dass ich mich wieder intensiver mit dem Wie und Warum des Gebrauchs meiner Sprache beschäftige. Etwas, was nach der Schulzeit und dem darauf folgenden naturwissenschaftlichen Studium zu kurz gekommen wäre, wäre ich nicht auf die Podcasts der Deutschen Welle gestoßen. In leichte Häppchen serviert stärkt Deutsch im Fokus das Bewusstsein, welches ich meiner Muttersprache entgegenbringe. Die Folgen sensibilisieren mich auch für die Problematik der aussterbenden Wörter und verstümmelten Grammatik und lassen mich versuchen, bei der Verwendung des Deutschen, im Rahmen meiner Möglichkeiten, aus dem Vollen zu schöpfen.

Meine Lieblingspodcasts

Da dies die vierte Vorstellung ist, folgt nun schnell die Linkrunde zu den drei zuvor vorgestellten Podcasts:

Leider hat Kerner ja aufgehört diese Talksendung zu moderieren und somit existieren auch die lustigen Kochrunden nicht mehr mit ihm. Doch auch der Nachfolger kann zu beliebiger Zeit in der Kochrunde beobachtet werden: Lanz kocht. Da bei Kochen mit Kerner ja vor allem die Köche der Garant für lustige, interessante und lehrreiche Unterhaltung waren, und Lanz zumindest in den Folgen, die ich gesehen habe sehr darum bemüht war Kerners Stil zu kopieren - sollte der Spaßfaktor der Sendung auch weiterhin erhalten geblieben sein.


20
Jul 08

Wissen Visuell Erfahren

Thinkbase macht Spaß. Und für einen visuellen Lerner, wie mich ist es die optimale Aufbereitung von Wissen. Begriffe, Fakten, Personen sind verknüpft und über einen einfachen Doppelklick auf die Knotenpunkte kann weiter navigiert werden und der entsprechende Artikel aus der Wikipedia wird angezeigt.

Screenshot Thinkbase
Bidl1: Entdecke die Verknüpfungen des Wissens

Natürlich ist Thinkbase nicht die einzige Seite, die Wissen visuell aufbereitet. Im Blog von Joe Parry, Visual Design & Analysis, findet sich noch das ein oder andere Augenschmankerl ^-~. Tendenziell mehr den künstlerischen Aspekt der Datenvisualisierung betrachtet der Blog Information Aesthetics. Dennoch finden sich auch dort genügend Links zu bildlich dargestelltem Wissen.

Ein weiteres konkretes Beispiel für die graphische Darstellung von Wissen ist die Webseite  Visuwords. Es handelt sich dabei um ein graphisches Wörterbuch der englischen Sprache, in welchem die Zugehörigkeiten, Wortformen und Verknüpfungen eines Wortes mit verwandten Wörtern in einer Art fließendem Baumdiagramm dargestellt werden. ^

Du möchtes mehr fantastische Visualisierungen sehen? Dann musst Du unbedingt auf einen Besuch bei VisualCompelxity vorbeisurfen. Im Archiv des seit Oktober 2005 existierenden Projektes sind momentan um 600 Projekte gelistet, die sich mit der Visualisierung von Daten und  Zusammenhängen in teilweise sehr künstlerischen Formen beschäftigen.


17
Jul 08

Entschlüssle den Maya-Code

Wenn Du schon immer eine außergewöhnliche Schrift lesen lernen wolltest, solltest Du unbedingt einen Blick auf NOVAs Cracking the Maya Code werfen.

Screenshot 'Cracking the Maya Code'
Entschlüssle den Maya-Code

Neben dem interessanten Inhalt, ist die Seite des öffentlichen Fernsehsenders auch medial gut aufgemacht. Schrift für Schritt werden die verschiedenen Elemente des Steinmonuments Stela 3, einer Steintafel aus dem Mayagebiet Piedra Negras im Nordwesten von Guatemala multimedial erklärt.

Wem das Durchklicken zu mühsam ist, kann links oben auf “Complete Audio” klicken und bekommt die gesamte Erklärung gemütlich erzählt: Zurücklehnen und genießen.

Interessierst Du Dich im speziellen für die Entschlüsselung von Maya-Schriften, könnte der Blog Maya Decipherment etwas für Dich sein. Seit etwas mehr als einem Jahr schreibt dort Prof. Dr. David Stuart über das Fachgebiet der Maya-Epigraphik. Solltest Du der spanischen Sprache mächtig sein, könnte auch ein Blick auf den Blog Mayistas reizvoll sein.

Im Peabody Museum of  Archaeology and Ethnology können einige Maya-Inschriften virutell begutachtet werden. Mit dem Maya Hyroglyphische Inschriften Programm wird dort auch aktive Forschung im Bereich der Entschlüsselung betrieben.


05
Jul 08

Vokabeln lernen und Reis spenden

Mit dem Project/”Spiel” FreeRice des World Food Programms kann man gleich zwei gute Dinge auf einmal verrichten. Zum einen seinen Wortschatz der Englischen Sprache aufbessern und zum anderen je richtig zugeordnetem Wort 20 Reiskörner spenden lassen.

Screenshot Free Rice
Bild1 Pro richtig zugeordnetem Word werden 20 Reiskörner gespendet!

Eine wirklich gute Motivation jeden Tag ein paar neue Wörter zu lernen oder mit altbekannten neu zu verknüpfen.


06
Jun 08

Nihongo o Manabou

Nihongo o Manabou ist ein wirklich schön gemachter "Kurs", laut Japanisch.org, für Grundschüler. Wer noch kein Japanisch kann, versteht am Anfang, wenn die Seite zum ersten Mal betreten wird, zwar nicht viel, klickt man aber auf die Bilder, erwarten einen einfache Sequenzen, an Hand derer man die ersten Wörter Japanisch lernen kann.

Bild1: Nihongo o Manabou - Lass uns japanisch lernen!

In den Flashanimationen werden alltägliche Situationen gezeigt, in denen wichtige Schlagwörter des alltäglichen Lebens gebraucht und Situationen beschrieben werden. Neben Romaji, welche in Sprechblasen gezeigt wird, ist jede Sequenz auch vertont. So kann direkt auch die  Aussprache geübt werden.

Sobald eine Sequenz ausgewählt ist, erscheint auf der linken Seite ein kleiner Kopf (Bild2) der einen Link zur Vertiefung des gehörten Dialoges verbirgt. Ganz so wie man es von Sprachkursen gewöhnt ist, können die einzelnen Dialogfragmente nachgehört und mit dem richtigen Plugin (application/x-CalatRecordSound), nehme ich an, auch mit einer eigenen Soundaufnahme verglichen werden??

Bild2: Den Dialog näher betrachten.

Von jeder Dialogseite kommt man zusätzlich auf die sehr praktische Kana-Tabelle. Klicke auf ein Hiragana (oder Katakana - die Tabellen können mit  dem blauen Button unter dem großen Mund umgestellt werden - und das Mädchen spricht die betreffende Silbe aus. Zusätzlich wird die Lippenformung mit dem großen Mund schematisch dargestellt.  Desweiteren erscheinen mehrere "Karten" mit Begriffen, in denen die betreffende Silbe vorkommt. Nach einem Klick auf die Romaji können diese ebenfalls angehört werden.

Insgesamt umfasst der Kurs 17 Lektionen mit unterschiedlicher Anzahl an Unterlektionen. Sehr gut gemacht und für jeden Anfänger definitiv einen (und noch ein paar mehr ^.~ ) Besuch(e) wert!