19
Mrz 14

Die Theorie in die Praxis umgesetzt

Ach ja, die Sache mit der Sicherheit. Theoretisch hatte ich schon während der Schulzeit (Long time ago, so um die Jahrtausendwende) mal Phasen, in denen ich kurz davor war meine Mails etwas sicherer zu machen. Doch genauso wie während des Studiums scheiterte es dann an der Umsetzung. Die Bequemlichkeit und so… Spätestens letztes Jahr wäre dann eigentlich mal Zeit gewesen…

Erst die Ausführungen eines Bekannten haben mich endlich dazu inspiriert, die notwendigen Vorkehrungen auf meinem Rechner einzurichten. Heutzutage ist es schließlich kein großer Akt mehr. Ein Programm und ein Thunderbird-Addon installieren und den dazugehörigen Assistenten ausführen. Und gute Anleitungen, wie's geht, gibt es zu Genüge. Ich selbst habe mich mal an Caschy gehalten.

Da die Tools auf dem Rechner zu installieren nur die halbe Miete ist, musste auch eine Lösung für den Androiden her. Hier war Geekyschmidts Artikel "GPG on your Android Phone" eine grobe Orientierungshilfe, nach der ich APG und K-9 Mail installierte. Das Schlüsselpaar, das ich schon zuvor auf dem Rechner erzeugt hatte, lud ich via USB-Kabel auf das Smartphone. Beim Importieren (in APG Menütaste: "Private Schlüssel verwalten" ? Menütaste: "Schlüssel importieren") in APG musste ich leider feststellen, dass ich keine Ahnung von der Dateistruktur hatte und auch kein installiertes hilfreiches App.

Spontan entschied ich mich für Total Commander, mit dem ich die Datei ausfindig machen konnte. Auf Anhieb funktionierte dies nicht. Zumindest bei meiner Konstellation (Android 4.1.2) produziert der Total Commander einen anderen Pfad als AGP erwartet. Um dies zu korrigieren, musste ich alles was vor "/storage/..." stand entfernen (! Im Screenshot fehlt der entsprechende Dateiname !). Anschließend akzeptierte AGP den Pfad reibungslos und importierte meine Schlüssel.

Screenshot_2014-03-19-20-46-22  Screenshot_2014-03-19-20-48-54

And die Einrichtung von K-9 Mail kann ich mich schon gar nicht mehr erinnern oder es anhand von Anleitungen nachvollziehen. Ging das vielleicht sogar ad hoc? Je ne sais pas ^-^''

Übrigens, wer weg von Postkartenkommunikation im Netz möchte und lieber menschliche Hilfe bevorzugt, der kann z.B. auf eine CryptoParty gehen. Diese finden rund um den Globus und eben auch in diversen deutschen Städten statt. Natürlich auch in der Region Köln-Bonn :).


11
Mrz 14

Windows Aufgabenplanung - Challenge Accepted

Vielen Jahren hat mein geleihgabter (♥) Laptop mir treue Dienste geleistet. Doch mit den aktuellen Anforderungen des Studiums, dem Wunsch nach besserer Portabilität und nicht zu letzt auslaufendem Support des darauf installierten Betriebssystems, wurde es langsam Zeit, einen Nachfolger zu suchen. Nach Monaten an Markt- und Forenbeobachtung kristallisierte sich nach und nach ein Favorit heraus und seit letztem Donnerstag habe ich wieder viele Möglichkeiten, technisch neue Dinge hinzuzulernen. Windows 8.1 auf dem Desktop ist eine Sache, das Ganze unter Benutzung eines Touch-Screens eröffnet hingegen neue Möglichkeiten.

Etwas gekämpft habe ich mit meinem Wunsch, nach dem Mounten einer TrueCrypt-Partition automatisch Programme starten zu lassen. Diverse Lösungssuchen leiteten mich immer wieder auf die PowerShell oder WMI. Aber ich erinnerte mich düster an die Aufgabenplanung, die Windows schon seit diversen Versionen an Bord mit sich führt. Das muss doch dafür zu verwenden sein. Dumm nur, wenn man keine Ahnung hat, wie die Aufgabenplanung funktioniert, und wie um Himmels willen man herausfindet, was das richtige Ereignis ist, welches eine Aktion triggern soll.

Halbherzige Suchen haben mir dabei auch nicht weitergeholfen - und für Videotutorials bin ich schlichtweg zu ungeduldig. Möge jemand eine funktionierende Überfliegen-Funktion für Videos erfinden, werde ich mir es vllt. noch einmal überlegen. Gut, wenn dann ein paar Tage vergehen und man mit neuer Energie drauf schauen kann. Denn neben der Aufgabenplanung gibt es unter Alle Systemsteuerungselemente » Verwaltung auch den Punkt Ereignisanzeige.

2014-03-11

Ein Educated Guess unter Windows Protokolle » System, Ausschau haltend nach einem Ereignis mit Quelle "irgendwas mit Ntfs", ließ mich ein passende Ereignis zum Auslösen der Programmstarts entdecken.

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Netterweise liefert der Rechtsklick auf das Ereignis direkt die Option ein Aktion damit zu verbinden.

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Von dort aus, dachte ich, wäre es ganz Easy Peasy:

Nach Eingabe eines aussagekräftigen Namens für den Aufgabenplan - damit ich ihn später auch wiedererkenne -, ein paar "Weiter"-Klicken,

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dem Hinzufügen eines zu öffnenden Programms,

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sowie dem Abschließen des Assistenen, wobei anschließend die Eigenschaften geöffnet wurden, in welchen ich aller weitere Programme unter Aktionen hinzufügen konnte, schien es so als wäre das Problem gelöst.

Es wäre einfach zu langweilig gewesen, hätte es direkt geklappt …

Beim nächsten Booten und nach erfolgreichen Mount des TrueCrypt-Laufwerks stellte sich jedoch heraus, dass immer nur das zuerst genannte Programm startete. Das darauffolgende jedoch erst dann, wenn ersteres geschlossen wurde.

Da ich keine großartige Geduld hatte jetzt nach möglichen Antworten zu suchen, griff ich auf eine noch ältere Windows-Funktion zurück: Batch-Dateien. Mit Hilfe Teilen dieses Scripts von KossBoss und folgendem Stack Overflow-Beitrag, in dem es um im Hintergrund laufende Batches geht, bastelte ich mir dann ein Batch-File (*.bat) folgender Art zusammen:

@echo OFF
start /B [Pfad zu Dropbox]\Dropbox.exe /home
start /DC:\ "[Pfad zu Evernote]" /B "[Pfad zu Evernote]\EvernoteTray.exe"
start /DC:\ "[Pfad zu Evernote]" /B "[Pfad zu Evernote]\EvernoteClipper.exe"
exit

[Pfad zu Programm] muss natürlich mit dem entsprechenden Pfad auf dem eigenen Rechner ersetzt werden.

Dieses Skript lasse ich nun nach dem Ereignis als Aktion mit dem Parameter /B ausführen. Wahrscheinlich ist dies weder die eleganteste, noch die ressourcenschondendste Lösunge. Aber hey, es funktioniert - und ich bin glücklich :).

 


28
Dez 13

Gekritzelte Neujahrsgrüße

Als ich mich gerade an das Zeichnen meiner Neujahrsgrüße machen wollte, stellte ich fest: Eines meiner Lieblingstools gibt es nicht mehr. OdoSketch ging im August 2013 offline. Sehr, sehr schade. Also muss eine Alternative her. Was gibt's da so?

DeviantART muro

Zum Beispiel das Online-Zeichenstudio von DeviantART, muro. Ein sehr mächtiges Tool. Verschiedene Pinseltypen, Ebenen, Filter, einfaches Farbmanagement, Auswahlwerkzeuge und für den eingeloggten DeviantART-Account-Inhaber auch automatisches Speichern. Sucht man bei DeviantART nach muro, findet sich das ein oder andere mit diesem Editor erstellte Kunstwerk.

2013-12-27deviantartmuro

Draw.to

Lang, lang ist's her, da gab es auf jetzt.de mal eine Kritzelecke. Ich liebte die Herausforderung des Malens mit beschränkten Mitteln. So strahlt mein Herz, wenn ich Draw.to besuche. Ähnlich minimalistisch. Welche Kunstwerke dort entstehen, verrät der Blick in die Gallery.

2013-12-27drawto

Sketchpad

Sketchpad gehört hingegen in die Reihen der komplexeren Online-Zeichen"programme". Die Farbverwaltung hat es in sich, da das Tool mit eingestelltem Farbverlauf startet. Über das Werkzeugfenster "Swatch" gelangt man am einfachsten zur Einfarbigkeit. Toll ist, das Tool bietet Stempel. Nicht ganz so praktisch: Text, Polygone und andere Formen "sind" ebenfalls Stempel, und zwar solche, die nicht gedreht werden können.

2013-12-27sketchpad

Selbstverständlich gibt es noch mehr. Pencil Madness, bei dem durch interessante Pinselformen jede Kritzelei aufgewertet werden kann (Flash). PencilApp ist ein sehr minimalistisches Tool, läuft dafür aber sehr flüssig. Fünf Farben, drei Pinselstärken und Texteingabe. Mehr kann nicht variiert werden. Sumopaint existiert ebenfalls noch und kann in Teilen seiner Power kostenlos genutzt werden.

Mehr davon? Auch Andere haben sich die Mühe gemacht, Listen mit Werkzeugen zusammenzustellen:

Und by the way: Kommt gut ins neue Jahr ;).


17
Nov 13

Europatastatur unter Windows 8

Schon unter Windows XP war ich ein großer Fan der Europatastatur von Karl Pentzlin, also war klar, dass sie auch unter Windows 8 nicht fehlen darf.
EuropatastaturWie zuvor wollte ich das neue Tastaturlayout als Ersatz für das Standard-Layout "Deutsch" nutzen. Nach erfolgreicher Installation startete mein Account jedoch mit der japanischen Eingabe.
Nach kurzer Suche stellte sich heraus, dass in der Registry 1 die falschen Werte abgelegt waren. Nach wie vor war die inzwischen nicht mehr "installierte" Standardtastatur an erster Ladestelle, die "installierte" Europatastatur tauchte unter 
HKEY_CURRENT_USER\Keyboard Layout\Preload
nicht auf. Durch Zufall (erneutes "installieren" des Standard-Layouts) konnte ich den Wert für die Europatastatur herausfinden und habe die Werte in der Registry anschließend manuell so abgeändert, wie ich es gerne haben möchte. Am einfachsten geht dies, in dem der Name umbenannt wird2.
Regedit-EuropatastaturAn erster Stelle ist bei mir jetzt die Europatastatur mit dem Wert d0010407 (Standard-Deutsch wäre 00000407), als nächstes die englische (00000409) und an Position 3 Japanisch (00000411). Damit die Änderung in Kraft tritt, muss man sich einmal ab- und wieder anmelden.

Welche Tastatur-Layouts gibt es?

Jetzt habe ich gerade festgestellt, dass die zur Verfügung stehenden Layouts unter folgenden Schlüssel zu finden sind3:
HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Keyboard Layouts
Etwas verwundert mich, dass die Europatastatur in der Keyboard Layouts-Liste unter dem Schlüssel
HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Keyboard Layouts\a0000407
angezeigt wird4. Sollte nach Neustart irgendetwas mit der Tastatureinstellung nicht stimmen, weiß ich zumindest schon mal, wo ich etwas ändern könnte ;).

Mehr zum Thema

  1. gleichzeitiges Drücken von Win+R, "regedit" eingeben und Enter drücken []
  2. rechte Maustaste auf die Zahl und "Umbenennen" auswählen []
  3. Educated Guess nach http://msdn.microsoft.com/en-us/library/aa447467.aspx []
  4. Eine kleine Liste mit Werten habe ich im Virtual Dr. Forum gefunden, aber da war die Europatastatur verständlicherweise nicht dabei []

16
Okt 12

Und bei der Gelegenheit …

… könnte ich eigentlich umräumen. Für eine richtig große Aktion fehlt mir leider die Zeit, also fange ich lieber langsam an. Nur ein kleiner Wechsel des Themes. Bei WordPress hat sich einiges unter der Haube getan in den letzten Jahren. Und wie sehr danke ich den ganzen fleißigen Majas und Willis da draußen, die all die Techniken weiterentwickeln, auf dass sehr viel nutzerfreundliches dabei heraus kam und kommt.

Gedankensprung

Wie ja bereits im letzten Beitrag erwäht - muss ich mich dringend mit der Verwaltung meiner Schnipseln und Gedanken, Zitaten und Quellen beschäftigen. Denn die Art und Weise, wie ich bisher vorgehe ist verbesserungswürdig. Hier ein bisschen Evernote, Dropbox, dort analoge Schnipsel in Notizbüchern und unsynchronisierte Markierungen auf dem Kindle.

Gerade letzteres stellt eine gewisse Herausforderung dar. Nicht selten kommt mir im Gespräch ein "Hey, dazu hast du doch die Woche was interessantes gelesen!" Nur das Wiederfinden stellt sich als nicht ganz so einfach heraus. Readability, jenen Service, mit dem ich meine tägliche Privatzeitschrift erstelle und diese direkt auf den Kindle geliefert bekomme, hat zwar eine wundervolle Archiv-Funktion, unterstützt jedoch keine Volltext-Suche.

Kommen die Artikel aus dem Newsreader, komfortable via ifttt an Readability gesendet, so ist eine Suche noch möglich. Anders sieht es aus mit den auf Twitter oder an anderen Stellen des Netzes aufgesammelten Inhalten. Teilweise landen Sie zwar auch bei delicious, doch auch dort hilft mir die Suche nicht weiter, vor allem, wenn die Kurz-URLs jegliche Rückschlüsse auf den Inhalt verbergen und weitere Informationen nicht gespeichert wurden.

Auf eine Literaturverwaltung/ein Referenz-Management-Werkzeug zurückzugreifen wäre da sicherlich sinnvoll. Auf der anderen Seite - für "nur so" gelesene Artikel, die ich wahrscheinlich nie wieder brauchen werde … die ich jedoch schon gerne wiederfinden würde, wenn ich dann doch einmal darauf verweisen wollte, braucht es dafür zeitaufwendige Quellenverwaltung?

Vielleicht probiere ich es mal wie Felix Schwenzel in seinem "Fachblog für Irrelevantes". Immerhin greife ich auch heute noch sehr gerne zurück auf andere Dinge, die ich früher verbloggte. Und in meinem Blog weiß ich wenigstens, dass die Inhalte oder zumindest die Referenzen so lange existieren bleiben, wie ich das will - und sei es in irgendeiner Form des Backups.

Da fällt mir doch direkt ein gerade gelesener Artikel ein: Eine Minieinführung mit Entdeckungsquellen findet sich im Beitrag "Social bookmarking, citation and reference management" des "Learning 2.0/ 23 Things"-artigen Kures der Imperial College Bibliothek, welcher im Sommer diesen Jahres stattfand. Wie bei unsrem  Selbstlernkurs Bibliothek 2.009 (und vielen anderen Kursen dieser Art) sind die Inhalte weiterhin abrufbar und regen zum Entdecken von Neuem an ^-~.

Und im BMJ Web Development Blog las ich über "ReadCube, just another reference manger?" (drüber). Auf das Literaturverwaltungsprogramm muss ich definitiv noch einen genaueren Blick werfen. Wer Interesse hat, sich bezüglich des generellen Themas auf dem Laufenden zu halten, dem darf ich Literaturverwaltung & Bibliotheken ans Herz legen. Über deren aktuellen Newsletter Veröffentlichung1 Literaturverwaltung kompakt 7/2012 gelangte ich an oben genannten Artikel.

Zum Ende

fällt mir auf, dass der Titel dieses Artikels fürchterlich nichtssagend ist. Wie vielleicht auch der Inhalt. Da würfle ich wohl noch ein wenig mit Worten und Ideen in weiteren Beiträgen, bis sich ein Bild ergibt. Bis dahin erfreue mich daran, etwas Altes neu auszuprobieren.

  1. Newsletter kann man das eigentlich nicht nennen, oder doch? []