Q10 - konzentriert Schreiben leicht gemacht

Schon vor einiger Zeit las ich in einem meiner Lieblingsblogs, Caschys-Blog, über den Editor Q10. Es hörte sich nützlich an, ein Editor der auf sämtlichen Schnick-Schnack verzichtet, nichts weiter ist, als eine einfarbige Fläche, die sich über den Bildschirm ausbreitet und dem Creativen die volle Fokussierung auf das Geschriebene ermöglicht.

Heruntergeladen war das kleine portable Programm schnell, entpackt ebenso und dann auch leider schon vergessen. Dies ist wohl ein kleiner Nachteil von portabler Software, welche sich nicht überall mit Links verewigt. Glücklicherweise verliert weder das Haus, noch der Computer etwas ^.~ so entdeckte ich Q10 heute in meinem Ordner für portable Programme wieder.

Screenshot Q10
Q10, Schreiben ohne Ablenkung

Beim Starten des Editors legte sich sogleich eine schwarzer Vorhang auf meinen Monitor. Welch' Erinnerung an die alten DOS-Zeiten, in denen ich leidenschaftlich kleine Geschichten in dem DOS-Editor tippte: monospace, weiß auf schwarz, ohne viel Ablenkung. Die Erinnerung an damalige Zeiten verstärkte sich durch den Schreibmaschinenklang beim Tippen. Der Sound ist dabei sehr dezent.

Also habe ich ein wenig losgetippt, bis sich mir die Frage stellte, wie dieser Editor wohl bedient würde. Glücklicherweise verwendet er die üblichen Tastaturkürzel für die gängigen Dateioperationen. Eine Übersicht der Kürzel gibt es in der Hilfe (F1).

Sehr praktisch ist die Timer-Funktion. Mit der Tastenkombination Strg+T öffnet der Benutzer ein kleines Fenster, in dem er eine beliebige Minutenzahl oder aber ein vorgegebenes Intervall einstellen kann. Ist das Intervall vergangen, "piepst ein Wecker" und eine kleine grüne Einblendung auf der rechten Seite der Statusleiste setzt darüber in Kenntnis, dass die Zeit verstrichen ist. Als besonderes Feature wird desweiteren angezeigt, wie viele Wörter in der verstrichenen Zeit geschrieben wurden.

Das "Auftreten des Editors", sowie weitere Einstellungen, kann man im Einstellungsfenster vornehmen. Dieses wird mit Strg+P aufgerufen. Es gibt dort u.A. die Möglichkeit, Tippgeräusche zu deaktivieren, Inhalte der Statusleiste festzulegen oder das Dokument automatisch speichern zu lassen.

In der Statusleiste, welche am unteren Ende des Dokumentes erscheint und mit Strg+B ausgeblendet werden kann, erscheint standardmäßig die Anzahl der Wörter, Seiten und Zeichen, sowie der Name der Datei und die aktuelle Uhrzeit. Wie z.B. die Seiten gezählt werden sollen, kann ebenfalls im Einstellungsfenster angegeben werden.

Möchte man schnell in seinem Text navigieren, ohne ständig zur Maus greifen zu müssen, kann man auf die bekannten verdächtigen zurück greifen:

Tastenkombination Aktion
Strg+Pfeil oben/unten Springt jeweils einen Absatz nach oben/unten
Strg Bild hoch/runter Springt an das erste/letze Zeichen des aktuellen Bildschirmausschnitts
Strg+Pos1 Springt an den Anfang des Dokuments
Strg+Ende Springt an das Ende des Dokuments
Umschalt+Strg+Pfeile Markiert nach links, rechts, oben unten ab Cursorposition in Wort-/Absatzschritten

Alles in Allem gefällt er mir sehr gut, dieser Editor. Definitiv im Sinne der Produktivitätssteigerung!

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1 comment

  1. Moin Moin,
    Habe mir Q10 auch vor kurzem runtergeladen. Und ich muss sagen…Ich finde ihn genial! Kein ablenkender Schnick-Schnack. Man kann mit ihm nicht soo viel mehr als einen Text schreiben – Doch genau darauf kommt es ja an.
    Besonders das Geräusch einer Schreibmaschine im Hintergrund find ich toll. Wollte schon immer mal eine Schreibmaschine haben – Nun, jetzt kann ich es mir wenigstens „vorstellen“.
    Fazit: Ich empfehle jedem, Q10 einmal auszuprobieren. Meiner Meinung nach einer der besten Text-Editoren, die ich je gesehen hab.
    Gruß
    Miracon