Irgendwie hatte ich den Spaß an der Physik verloren. Woran lag das? Viele Misserfolge, persönliche Probleme, ständiger Druck von mir selbst, fehlender Ausgleich, „falsche“ Einstellung? Von jedem ein bißchen. Aber am schlimmsten war der Druck, es schaffen zu müssen, der mir den Spaß an der Sache genommen hat.
Seit langem lese ich wieder ein physikalisches Buch aus Interesse. Und als kleiner Lichtpunkt am Horizont: Ich kann dem Inhalt folgen, obwohl es sich um eine theoretische Angelegenheit handelt.
Ich finde es schade, dass ich in meinem Studium so wenig auswählen kann, was ich mir anhöre. Das ist in anderen Fachbereichen besser möglich. Als Physiker muss man nun einmal die Grundlagen abarbeiten. Damit verbringt man dann auch den größten Teil seines Studiums. Auf Grund meiner „Bummelleien“ habe ich mir die Chancen verspielt mir viel Zeit zu lassen bei den Vorlesungen, die mir gefallen. Dummerweise laufen nächstes Semester auch nicht so viele, die mich interessieren und die einen Schein bringen.
Auf jeden Fall möchte ich mir den jetzt wieder aufkeimenden Spaß nicht kaputt machen. Ich will die Dinge wissen, sie interessieren mich. Und ein wenig Leidenschaft gehört nun mal – für mich – zum Studium dazu. Ansonsten endet es so katastrophal, wie es in den letzten Semester war.
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Weiter so! Ich fang auch langsam an meinen Kevenhörster wieder gut zu finden. Finds schön, daß wir da die gleichen Nüsse knacken, nicht müssen, sondern wollen…