Eines meiner Probleme ist, dass ich mich zu schnell im Internet oder vor dem Fernseher verzettele. Dabei interessiert mich das, was ich dort tue nicht unbedingt, häufig ist es ein stupides durch die Gegend klicken und mich dabei Langweilen. Meine aktuelle Erkenntnis: Bewusst entscheiden was ich im nächsten Moment machen möchte.
Sicherlich ist es manchmal gut und sinnvoll, sich treiben zu lassen, im normalen Alltag, erst recht während eines Studiums, bei dem man auf Selbstdisziplin angewiesen ist, ist es jedoch eine pure Zeitverschwendung.
Ich kann mich jetzt entscheiden etwas zu machen. Ich kann mich dazu entscheiden, zu lesen, etwas an Seiten zu basteln oder eine Quantenaufgabe zu rechnen. Was ich danach mache ist solange offen, so dass kein Druck entsteht. Ich habe quasi danach immer noch die Möglichkeit, mich gehen zu lassen.
Wichtig ist bei der Entscheidung, ehrlich zu sich selbst zu sein. Habe ich mich für eine Tätigkeit entschieden, ist diese auch sinnvoll, oder durchführbar. Das beste Beispiel: Fernsehn. Ich versuche wie folgt vorzugehen:
„Will ich fernsehen? Kommt etwas, was ich sehen mag?“
Beantworte ich beide Fragen mit ja, ist es durchaus legitim dieser Tätigkeit nachzugehen. Kann ich die zweite Frage nicht bejahen, bringt es nichts, den Fernseher anzumachen, denn ich würde mich nur zudröhnen lassen und meine gute Zeit verschenken.
Wichtig ist dann, ein Zeitlimit im Auge zu haben. Beim Fernsehen Begrenzung auf die eine Sendung, die mich interessierte. Beim Lernen oder Lesen die Beschäftigung wechseln, wenn ich merke, dass meine Gedanken dauernd abschweifen. Bzw. beim Lernen das Gebiet wechseln oder „einfach mal“ eine Runde um den Block gehen, aufstehen, mich bewegen und etwas anderes sehen.
Ich muss mich selbst wieder kennenlernen, um einschätzen zu können, wie ich meine Zeit am besten nutzen kann, ohne dabei ein Gefühl des Stresses oder Druckes zu entwickeln.
Tags: Lifehacks
wenn man den fernseher erstmal anmacht und durchzappt, findet man schon etwas was einem gefällt, insofern kannst die Frage „kommt etwas was ich sehen mag“ mit hoher wahrscheinlichkeit immer mit „ja“ beantworten
Ich bin aber mal gespannt ob du mit dieser Eigen-Therapie Erfolg hast