Selbst-Sabotage gelistet

Über drei Ecken gefunden bei Ubiki: "How to be miserable as an artist".

Wenn ich frei übersetzen darf, "Dinge, die man als Künstler machen muss, um sich miserabel zu fühlen":

  1. Vergleiche Dich ständig mit anderen Künstlern
  2. Spreche mit Deiner Familie über Deine Arbeit und erwarte, dass sie dich anspornen
  3. Den Erfolg Deiner Karriere misst Du nur an Hand eines einzigen Projektes
  4. Du bleibst bei dem, was Du weist
  5. Verkaufe Deine Expertise unter Wert
  6. Lass Dir vom Geld diktieren, was Du zu machen hast
  7. Beuge Dich dem gesellschaftlichen Druck
  8. Beschäftige Dich nur mit der Arbeit, die Deine Familie liebt
  9. Mache immer das, was der Galerist/ Geldgeber/Kunde/Benutzer/Gläubiger verlangt
  10. Stelle Dir unerreichbare/ Dich überfordernde Ziele, die Du bis morgen erreicht haben musst

Als ich dies las, musste ich es auf andere Alltagsdinge übertragen. Ob Beziehungen zu Freunden oder der Job, wie häufig rutscht man in die ein oder andere Gedanken- und Verhaltensfalle. Und natürlich führt es dazu, dass man sich wirklich miserabel fühlt.

Vor einer Weile habe ich einen Artikel mit ähnlichem Tenor im Positivity Blog gelesen, "7 Habits of Highly Ineffective People". Frei übersetzt wurde empfohlen:

  1. Nicht auftauchen
  2. Den halben Tag durch Aufschieben verschwenden
  3. Sich mit Dingen beschäftigen, die im Moment nicht das wichtigste sind
  4. Zu viel Denken
  5. Überall das Negative und die Nachteile sehen
  6. An den eigenen Gedanken festhalten und äußere Einflüsse abwehren
  7. Ständiger Informationsüberfluss

Den Artikel zu lesen, lohnt sich auf jeden Fall, den jeder einzelne Punkt ist an Hand von Beispielen erläutert.

Ich finde es sehr gut, immer mal wieder über Artikel dieser Art zu stolpern. Nur so werden ich auf diese Verhaltensweisen aufmerksam und habe die Möglichkeit, der Selbst-Sabotage ein Ende zu setzen.

Sicherlich ist es auch interessant, eine eigene, persönliche Liste des Selbst-Sabotage-Aktes zu erstellen und sie sich groß an eine Wand zu pinnen. "Wann stelle ich mir mal wieder selbst ein Bein? In welchen Momenten verhalte ich mich selbstschädigend?"

Es ist gar nicht so einfach, jedoch sehr aufschlussreich. Wichtig ist, dass man dabei ungestört ist und sich wirklich die Zeit dafür nimmt. Und natürlich ehrlich zu sich selbst ist.

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