Kategorisierung und Schreibweise

Mal wieder habe ich mich eben an alte Artikel von mir gesetzt, um sie zu taggen. Ich muss sagen, es fällt mir sehr sehr schwer. Meine Schreibweise hat sich im Verlauf der Jahre immer mal wieder verändert. Früher war dies tatsächlich mehr oder weniger nur ein Linkspeicher - ich habe mir keine Gedanken über eine Strukturierung gemacht.

Alles was ich im Netz fand und interessant fand wurde unter netzgeschaedigt abgelegt. Passend, aber nicht gut durchsuchbar. Bzw. das kann man besser ordnen. Dafür ja jetzt die Tags. Allerdings stellt mich diese alte Schreibweise vor das mehr oder weniger unlösbare Problem der "Beiträge der 1000 Tags", wenn ich das jetzt mal so nennen darf. Beiträge, die ich mit unheimlich vielen Tags versehen müsste, und ich dann wieder einen "Überbegriff" einführe: misc.

Nun ja. Glücklicherweise habe ich viel geschrieben, und so wird, wenn man hier auf einen Tag klickt, dieses Wirrwarr nicht unbedingt auf der ersten Seite auftauchen. Auch ein Vorteil meiner Vielschreiberitis. ^-^

Und noch einen gibt es - vielleicht, wahrscheinlich? - ich habe schreiben gelernt, oder zumindest meinen Schreibstil verbessert. Ich schreibe zwar immernoch spontan, so wie es aus meinen Fingern fließt, aber durch die Übung (bestimmt um die 1000 Artikel in allen Blogs), Feedbacks und Lektüre von Artikeln anderer zu dem Thema, habe ich das Gefühl schon besser zu schreiben, suchbarer, zusammenhängender.

Rückblickend auf meine alten Einträge stelle ich mehrere Dinge fest:

  1. So wie ich geschrieben habe, sind viele coole Links im Untergrund verschwunden. Sie stehen da zwar irgendwo, aber man sieht sie nicht, kann sie nicht finden. Suboptimal, wobei es natürlich auch einen Reiz haben kann, einfach mal zu stöbern und dann immer wieder etwas zu entdecken.
  2. Ich habe tonnenweise Schwachsinn verlinkt, der inzwischen wahrscheinlich noch nicht mal mehr existiert ^-^''. Aber damals war es eine Möglichkeit, meine Favoriten zu entmüllen - gut dass es inzwischen del.icio.us gibt ^-^'', dann kann ich alle "links, die ich irgendwann einmal besuchen könnte oder so" dort verlinken und wenn sie tatsächlich gut sind, darüber hier berichten.
  3. Es ist sehr interessant, in seinen alten Sachen zu stöbern. ^-^ Nicht nur einmal musste ich grinsen über das, was ich da geschrieben habe. Auf der anderen Seite kamen auch ab und zu sehr überraschende Fakten wieder ans Tageslicht, wenn ich "biographisch" über Dinge in meinem Leben gebloggt habe. Gedanken die ich damals dazu hatte *hüstel*... sehr kurios. *lol*

Jaja, und somit widme ich mich wieder dem Taggen, freue mich, dass ich inzwischen mit dem Hintergrund des "tagbar seins" schreibe *übertreib* und werde auch weiterhin fleißig daran üben, meinen Schreibstil zu verbessern. ^-^ Mehr Semantik, mehr Flüssigkeit,... *flusch*

Nachtrag Ein paar Links zu dem Thema mag ich dann doch nicht vorenthalten. Und zwar bin ich gestern im Markup-Sideblog über einen Artikel gestolpert: "Warum Menschen online nicht lesen - und was man dagegen tun kann", bzw. eigentlich ist es die Übersetzung eines Artikels. Ich habe ihn bisher nicht gelesen, aber den Titel finde ich sehr ansprechend, zumal ich auch sehr sehr selten wirklich Sachen im Netz lese.

Die meisten Sachen lese ich nur quer. Artikel, die ich wirklich komplett lesen möchte, muss ich ausdrucken. Ausnahmen sind dabei kürzere Weblog-Artikel. "Fachlicheres" - in meinem Falle Dinge zur Physik oder zum Thema Webdevelopement - muss ich konzentriert lesen. Wenn ich am Computer bin, mache ich jedoch meistens mehrere Dinge gleichzeitig, bzw. schenke mehreren Dingen meine Aufmerksamkeit, womit die nötige Konzentration für den Artikel fehlt. Könnte ja was verpassen oder bin einfach mit den Gedanken schon beim übernächsten Artikel, der mich auch interessiert ^-^'': Ungeduld, Ungeduld.

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